Rund eine Woche nach dem Dreh-Stopp wegen einer Beschwerde gegen Bill Murray (71) hat sich der Schauspieler erstmals öffentlich über den Vorfall geäußert. „Ich habe etwas getan, das ich für lustig hielt, aber es ist so nicht angekommen“, sagte der „Ghostbusters“-Star am Samstag im Interview mit dem US-Sender CNBC. Er und seine Kollegin würden miteinander sprechen und sich darum bemühen, „Frieden zu schließen“.
„Ich tue seit den letzten ein, zwei Wochen nicht viel mehr, als darüber nachzudenken“, zeigte sich Murray in dem Gespräch reumütig. Und fügte hinzu:„Wissen Sie, die Welt ist anders als damals, als ich ein Kind war. Wovon ich als Kind immer dachte, dass es lustig ist, ist nicht zwingend das, was jetzt lustig ist. Dinge ändern sich und die Zeit hat sich geändert. Es ist also wichtig für mich, dass ich das herausfinde.“
Murray will seine Lehren aus Vorfall ziehen
Er hoffe darauf, das gegenseitige Vertrauen wiederherstellen zu können. „Wir sind beide Profis, wir mögen die Arbeit des anderen, wir mögen einander, glaube ich“, fuhr Murray fort. „Wenn wir wirklich nicht miteinander auskommen und uns nicht mehr vertrauen können, ergibt es keinen Sinn, weiterzugehen, weiter miteinander zu arbeiten oder gemeinsam Filme zu machen.“
Er würde sich aber wünschen, dass „ich meine Stiefel wieder anziehe und - für uns beide - zurück zur Arbeit gehe und wir einander wieder vertrauen können“, so Murray. Dieser Vorfall sei für ihn sehr lehrreich gewesen, führte der Schauspieler weiter aus.
Dreh wegen Murrays „unangemessenen Verhaltens“ gestoppt
Die Dreharbeiten zu dem Projekt „Being Mortal“ waren am 21. April nach einer Beschwerde über Murray wegen „unangemessenen Verhaltens“ gestoppt worden, zitierte die „New York Times“ aus einem Brief der Produktionsfirma. Worum es bei den Vorwürfen gegen Murray geht, blieb dabei zunächst unklar. Auch der Name der betroffenen Frau wurde nicht genannt.
„Being Mortal“ ist das Regiedebüt des US-Schauspieler Aziz Ansari („Master of None“), basierend auf dem gleichnamigen Bestseller-Sachbuch des Arztes Atul Gawande (dt. Titel: „Sterblich sein“). Neben Murray wirken unter anderem Seth Rogan und Keke Palmer mit.
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