Nun also doch: Wölfe in Tirol können schon besendert werden. Nicht jedes Tier soll jedoch einen Sender bekommen. Das Fachkuratorium bestätigte diese Maßnahmen. Ein entsprechender Bescheid soll folgen.
Es soll zu einer teilweisen Besenderung von Wölfen kommen. Das Land Tirol folge demnach einer Empfehlung des unabhängigen Fachkuratoriums und will einen entsprechenden Bescheid erlassen, wie die APA mitteilt.
Die Besenderung eines Wolfes ist - und das sagen alle Experten - ein Glücksspiel. Aber wir lassen nichts unversucht.
LHStv. Josef Geisler
Nicht jeder Wolf bekommt einen Sender
„Es geht aber in keinster Weise darum, jedem Wolf einen Sender umzuhängen“, betonte LHStv. Josef Geisler. Das sei in der Praxis unmöglich und sei auch aufgrund der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie nicht möglich. „Die Besenderung eines Wolfes ist - und das sagen alle Experten - ein Glücksspiel. Aber wir lassen nichts unversucht. Mit einem dann bereits rechtskräftigen Bescheid wollen wir rasch eingreifen, wenn es aufgrund des Verhaltens eines Tieres angezeigt ist“, so Geisler.
Das fünfköpfige Fachkuratorium habe nunmehr empfohlen, „trotz aller Schwierigkeiten“ Vorkehrungen für eine etwaige Besenderung oder Vergrämung der Raubtiere zu treffen. Fachlich geeignete Personen seien ermächtigt, diese Maßnahmen durchzuführen.
Das Fachkuratorium sprach sich im Herbst 2021 dafür aus, eine Empfehlung zum Abschuss des Problemwolfes „MATK118“ abzugeben. Die Landesregierung verabschiedete schließlich die dafür notwendige Gefährdungsverordnung.
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