Die fünfte Klasse eines Salzburger Gymnasiums wird im Mai ihre Sportwoche in Kärnten verbringen. Segeln, Golfen oder Tennisspielen werden aber nicht alle Schüler miterleben können. Denn die Kosten von mindestens 600 Euro – je nach Sportart wird es noch teurer – können sich nicht alle Eltern leisten. Ein Taschengeld ist dabei nicht einberechnet. „Alleine bei uns in der Klasse müssen drei Jugendliche zu Hause bleiben“, erzählt ein Vater. Bei Skikursen sei die Situation noch schlimmer, weil neben Übernachtung und Kurskosten auch noch Liftkarten und Ausrüstung hinzukommen.
Förderungen fallen in Salzburg zu gering aus
Für Härtefälle gibt es in Salzburg eine eigene Förderung für Schulausflüge. Diese beträgt maximal 220 Euro für das gesamte Schuljahr und gilt für sämtliche Ausflüge. Die Einkommensgrenze beträgt für Alleinerziehende 1425 Euro oder Familien mit einem Kind 1852,50 Euro. FPÖ-Landtagsabgeordneter Alexander Rieder fordert eine Erhöhung sowohl der Förderung als auch der Einkommensgrenze.
Ab dem kommenden Herbstsemester gibt es vom „Schulfonds zur Förderung der Klassengemeinschaft und Bewältigung von Corona“ einen Zuschuss von 500 Euro pro Klasse – aber nur bei mindestens drei Übernachtungen. „Das kommt für die jetzigen Veranstaltungen leider zu spät“, sagt Elternvertreterin Sabine Gabath. Sie rät allen Betroffenen, sich an den Elternverein der Schule zu wenden um eine zusätzliche Förderung zu bekommen. Auch der Verein „Zukunft für Kinder“ hilft.
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