In der Bundesliga ist es am Dienstag zu einem bemerkenswerten Trainerwechsel gekommen: Dietmar Kühbauer fungiert ab sofort als neuer Coach des LASK, Andreas Wieland muss seinen Posten räumen. Unter dem 38-Jährigen hatten die Linzer zuletzt 0:4 bei der WSG Tirol verloren. Die mit großen Ambitionen in die Saison gestarteten Oberösterreicher verpassten die Meistergruppe und liegen in der Qualifikationsgruppe nur an der zweiten Stelle.
Wieland hatte im vergangenen September Dominik Thalhammer abgelöst.
Kühbauer brachte es als Profi auf 55 ÖFB-Länderspiele und Auslandsstationen bei Real Sociedad und VfL Wolfsburg, mit Rapid wurde er Meister, Cupsieger, Europacup-Finalist und Champions-League-Teilnehmer. Als Trainer führte er die Admira und den WAC in den Europacup. Für den SKN St. Pölten legte Kühbauer im Herbst 2019 die Basis für den Sprung in die Meistergruppe, ehe der Wechsel zu Rapid erfolgte. Mit den Hütteldorfern wurde Kühbauer zweimal Vizemeister, zudem löste Rapid zweimal das Ticket für die Europa-League-Gruppenphase. Im November des vergangenen Jahres trennten sich die Grün-Weißen jedoch von ihrem Trainer.
Nun kehrt Kühbauer in die Bundesliga zurück. „Aufgrund seiner physischen Präsenz und Fitness war der LASK in meiner Zeit als Bundesliga-Trainer stets einer der unangenehmsten Gegner. Diese Tugenden gilt es in der aktuellen Situation wieder abzurufen“, erklärt der Neo-Coach, der bereits am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Hartberg auf der Linzer Betreuerbank sitzen wird.
„Seine Statistik gegen den LASK spricht für seine Qualitäten“
LASK-Sportdirektor Radovan Vujanovic erwartet sich viel von Kühbauer. Kühbauer habe in der Vergangenheit bewiesen, „dass er eine Mannschaft schnell erreichen und gleichzeitig auch weiterentwickeln kann“, erklärte Vujanovic. „Nicht nur seine Erfolge bei Rapid, sondern alleine schon seine Statistik gegen den LASK spricht für seine Qualitäten.“ Kühbauer spielte als Trainer 14 Mal gegen die Athletiker, die Bilanz steht bei acht Siegen sowie je drei Unentschieden und Niederlagen.
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