Der „Krone“-Artikel über Senioren, die nicht internetfit sind, sorgte für ein großes Leserecho. Nun gibt es das nächste Beispiel von Altersdiskriminierung: der kürzlich von der Bundesregierung gestartete „Reparatur-Bonus“.
„Leider wurde auch hier wieder einmal nicht an jene gedacht, die über keinen Zugang zum Internet verfügen. Denn alles – von der Beantragung des Bons bis zur Liste der Partnerbetriebe – ist nur online zu finden“, kritisiert Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ).
Gerade die ältere Generation würde die Möglichkeit von Reparaturen überdurchschnittlich häufig nutzen. Außerdem sind Pensionisten durch die Teuerungswelle besonders stark betroffen. „Dass ein Teil dieser großen Gruppe von Menschen, weil sie nicht „online“ sind, vom Reparaturbonus de facto ausgeschlossen wird, ist inakzeptabel“, so Kostelka, der an die Bundesregierung appelliert, rasch eine alternative Möglichkeit für all jene zu finden, die über keinen Internetzugang verfügen.
Formulare in Bürgerservice-Stellen
Eine Möglichkeit wäre es zum Beispiel, in den Bürgerservice-Stellen von Gemeinden Formulare zur Beantragung des Reparaturbonus sowie Listen mit Betrieben aufzulegen.
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