Ski-WM Saalbach

Noch immer klafft ein Loch von 15 Millionen Euro

Da war der Jubel noch groß: Walchhofer, Gensbichler, Meissnitzer beim WM-Zuschlag im Oktober 2020.

(Bild: Tröster Andreas)

Saalbach-Hinterglemm fehlt für die Ski-WM 2025 weiter das Geld, das vom Bund zugesichert war. Einige Infrastruktur-Vorhaben stehen auf der Kippe. Fix ist, dass die Herren-Strecke im Sommer adaptiert und Ende Jänner im Weltcup bei einem Super G und einem RTL getestet wird.

Die Zeit verrinnt: Im Februar 2023 übergibt Meribel-Courchevel die FIS-Fahne an Saalbach-Hinterglemm. Wo 2025 die dritte Ski-WM in Salzburg nach Bad Gastein 1958 und Saalbach 1991 sowie die erste in Österreich nach Schladming 2013 über die Bühne geht.

„Ich hoffe, dass ich noch Präsidentin bin, denn meine Amtszeit geht nur bis 2024. Ich bin aber überzeugt, dass wir große Medaillenchancen haben werden“, meinte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober am Dienstag bei der „Sports Media Austria“-Tagung in Salzburg.

Vor allem beim Finanzministerium spießt es sich
Wo Saalbachs Bürgermeister Alois Hasenauer in Erinnerung rief: „Wir kalkulieren mit einem Budget von 40 Millionen Euro, das zwischen Bund, Land und Gemeinde aufgeteilt wird. Aber von Seiten des Bundes fehlt nach wie vor das Geld. Wir nehmen das so hin, wie es ist. Aber in drei Jahren ist die Ski-WM Geschichte. Was Infrastruktur betrifft, werden wir uns nach Alternativen umschauen müssen.“ Konkret geht es um 15 Millionen, die zugesagt sind. „Und von diesem Betrag geht es um 2,5 bis drei Millionen vom Finanzministerium. Wenn von dort der Sanctus nicht kommt, fließt der Rest nicht“, meinte OK-Chef Bartl Gensbichler.

Bau einer Notstraße steht auf der Wunschliste
 Infrastrukturell wurde zwar viel Vorleistung erledigt. „Aber es geht etwa um Sicherheitsthemen wie eine Notstraße, da wir ja nur von einer Seite befahrbar sind. Ober auch um Pistenkorrekturen“, meinte der Bürgermeister.

Super G und RTL im Jänner, Weltcup-Finale 2024
So wird im Sommer die Herren-Strecke an einer Stelle adaptiert. „Der Weltcup-Test folgt Ende Jänner 2023 mit einem Super G und RTL“, weiß Gensbichler. 2024 steigt dann das Weltcupfinale. Die Zeit drängt. Auch beim (zugesicherten) Geld.