Bischofshofen wächst: In der Pongauer Stadt werden in wenigen Tagen 111 neue Wohnungen - samt Kindergarten mit 1000 Quadratmeter - an neue Wohnungsbesitzer übergeben. Und die nächsten großen Bauvorhaben stehen schon vor der Tür.
Hansjörg Obinger ist stolz auf die 1000 Quadratmeter. Ab Juli werden hier in den neuen Räumen vier Kindergarten-Gruppen einziehen. Darüber entstanden 111 Wohnungen. Ein Mix aus Miete, Miet/Kauf und Eigentum.
„Eigentlich wollte die Gswb (Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft) im Sockel des Gebäudes Geschäftslokale. Wir haben das Gespräch gesucht und nun den wichtigen Kindergarten fürs Ortszentrum“, erklärt Ortschef Obinger. Nebenan steht zudem das erste und einzige Stadt-Hotel. Auch das wurde neu erreichtet und schon vergangenes Jahr eröffnet.
Ich schätze die zentrale Lage und die Nähe zur Natur. Die Gemeinde ist sehr bemüht, aber es gibt schon noch ein bisserl Luft nach oben. Es gibt leider kein gutes Buchgeschäft.
Sarah Kürsten (32), Pharmazeutin in Bischofshofen
Neue Projekte schon in Vorbereitung
Bischofshofens größtes Bauprojekt, direkt neben dem Bahnhof und im Zentrum, ist fast abgeschlossen. Aber es warten bereits die nächsten: Bis 2024 muss sich in der „Neuen Heimat“ einiges tun. Der derzeitige Sportplatz soll zum Lackenhof, ans Nordende der Gemeinde, verlegt werden. Dafür wäre dann neben der Wielandner-Halle und der Volksschule Platz für einen Bildungscampus. Die Kindergartenschule Bischofshofen soll hier ihren neuen Standort bekommen, um nicht in die Bezirkshauptstadt St. Johann abzusiedeln. „Das Zeitfenster für dieses Projekt ist eng, aber machbar“, so Obinger.
Bischofshofen hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Der Bau des Einkaufszentrums im Ortskern, das war wichtig. Es passiert auch aktuell wieder viel im Zentrum.
Adolf Höll (83), Pensionist aus Bischofshofen
Über fünf Millionen für die Gainfeldbach-Verbauung
Bei der neuen Sportanlage spießt es sich aber noch. Der Naturschutz habe strenge Vorgaben, die Gemeinde sei aber offen, auch wenn manches „zu strikt und nicht immer nachvollziehbar“ sei. „Wir werden das aber unter einen Hut bekommen“, ist Obinger zuversichtlich.
Ein Vorhaben startet dieser Tage: die Wildbach-Verbauung des Gainfeldbachs. Das Fünf-Millionen-Euro-Projekt soll verhindern, dass bei Starkregen in Zukunft das Stadtzentrum geflutet wird.
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