Josef Geisler, Präsident des Tiroler Fußballverbandes (TFV), fand nach dem Gipfel zwischen Politik und Wacker-Präsident Kevin Radi deutliche Worte. Zumindest ist das Heimspiel gegen Horn am Freitag gesichert.
Sepp Geisler ist bekannt dafür, nicht lange um den heißen Brei zu reden. „Es war schade um die Zeit. Ich habe nichts Neues erfahren“, meinte Tirols Fußball-Boss nach dem ergebnislosen Krisengipfel am Dienstag mit Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi, Sportstadträtin Elisabeth Mayr und Wacker-Präsident Kevin Radi. „Für mich ist die Marke FC Wacker Innsbruck irreparabel beschädigt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht“, sagte der TFV-Präsident.
Radi erklärte seine Sicht des Treffens in einer Presseaussendung. „Dabei wurden, entgegen einigen Medienberichten, sämtliche Zahlen, offene Posten und ein Finanzforecast bis zum Saisonende, sowohl für die FC Wacker Innsbruck GmbH als auch für den Verein zur Gänze offengelegt. Des Weiteren wurde über etwaige Optionen informiert, die bei der Kapitalisierung und Restrukturierung des Vereins helfen könnten.“
Damoklesschwert Konkurs
Am Donnerstag um 24 Uhr verstreicht die Frist für den Gang zum Ständig Neutralen Schiedsgericht bezüglich der Zweitliga-Zulassung. Ende nächster Woche steht der Konkurs im Raum. Radi will noch versuchen, zu retten, was zu retten ist. Wenn nicht die Profi-GmbH, dann zumindest den Verein (Amateure, Damen, Nachwuchs).
Gesichert ist hingegen das Heimspiel am Freitag gegen Horn. Der VIP-Klub bleibt geschlossen. Nach acht Spielerabgängen und dem zeitgleichen Regionalliga-Spiel der Amateure in Wattens muss jongliert werden, wer wo zum Einsatz kommt. „Es ist ein bisschen kompliziert, wir müssen improvisieren“, sagte Trainer Michael Oenning. Da werden auch Spieler der dritten Mannschaft bei den Profis auf der Bank sitzen.
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