Mehr als 87.000 Burgenländer sind älter als 60. Das ist ein Drittel der Bevölkerung. Viele Senioren, die sich daheim am wohlsten fühlen, benötigen Unterstützung.
Betroffene getroffen
„Pflegende Angehörige sind unfall-, kranken- und pensionsversichert, also sozial abgesichert“, hebt Landesrat Leonhard Schneemann hervor. Er steht voll hinter dem Anstellungsmodell, inklusive 1700 € Netto-Mindestlohn. Im Heimatort Unterkohlstätten, in dem Schneemann Bürgermeister war, traf er Betroffene.
Margit Schranz pflegt ihren Sohn (20), seit einem Motorradunfall schwer gehandicapt und an den Rollstuhl gefesselt. Er hält sich beim Radfahren mit seiner Mutter fit. „Wir bauten das Haus um, ein Lift ist installiert. Roman kann sich im ganzen Haus selbstständig bewegen“, so Schranz.
Mit diesem Modell bin ich voll sozialversichert und daher, was besonders wichtig ist, für die Pension abgesichert.
Margit Schranz
Modell gibt Sicherheit
Alexandra Weber, zweifache Mutter, kümmert sich um ihren Großvater (87): „Das Modell gibt mir Flexibilität und Sicherheit, die ich brauche.“
Aktuell sind 232 pflegende beziehungsweise betreuende Angehörige Teil des Anstellungsmodells. „Seit Beginn im November 2019 waren insgesamt 320 Personen beim Land angestellt“, sagt Schneemann. 23 Prozent aller angestellten Angehörigen betreuen pflegebedürftige Kinder unter 18 Jahren.
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