Geld auch aus Wien
Krieg in der Ukraine: Oligarchen im Spendenrausch
Ukrainische Geschäftsleute spenden Geld, wohl auch, weil sie hoffen, dass nach dem Krieg ihr Geschäft wieder läuft. Eine veröffentliche Liste zeigt, wie manche aus Wien agieren.
Im Kampf gegen die russischen Invasoren benötigt die Ukraine nicht nur mutige Kämpfer und Waffen, sondern vor allem Geld. Und dafür öffnen auch die Superreichen die Geldbörse, wie aus einer Aufstellung des „Forbes“-Magazins hervorgeht.
Genau dort taucht auch ein „alter Bekannter“ aus Wien auf. Sein Name: Dymtro Firtasch. Er residiert seit mittlerweile acht Jahren - wenngleich nicht freiwillig - in der Bundeshauptstadt. Der 57-Jährige, der seine Milliarden im Energiesektor verdiente, bekämpft hier seine Auslieferung an die USA. Wie mehrfach berichtet, wirft ihm die dortige Justiz unter anderem Geldwäsche und Verabredung zur Bestechung vor - Firtasch hat die Anschuldigungen stets als politisch motiviert zurückgewiesen.
Oligarchen, aber auch Stars überwiesen Geld
Unabhängig davon hat der Geschäftsmann mindestens 9,7 Millionen Dollar (umgerechnet 9,2 Millionen Euro) seiner Heimat überwiesen. Auch andere ukrainische Unternehmer und Oligarchen tauchen auf der „Forbes“-Liste auf. So etwa Rinat Achmetow. Der reichste Mann seines Landes machte 72 Millionen Dollar locker und zahlte zudem 30 Millionen Steuern im Voraus.
Aber auch auf internationale Spender kann die kriegsgebeutelte Ukraine derzeit zählen. Schriftsteller Scott McKenzie überwies zehn Millionen, das Schauspieler-Pärchen Mila Kunis (sie ist gebürtige Ukrainerin) und Ashton Kutcher drei Millionen. David und Victoria Beckham spendeten ebenso wie Harry-Potter-Schriftstellerin J. K. Rowling rund 1,3 Millionen Dollar.
„Forbes“ wies aber darauf hin, dass viele Spender für die Ukraine lieber anonym bleiben wollten.
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