Baumgartlinger wurde bisher 13 Mal ins ÖFB-Team einberufen, zuletzt Anfang Juni in der EM-Qualifikation gegen Deutschland. Für die Austria absolvierte er in den vergangenen beiden Saisonen insgesamt 61 Partien. Zuvor spielte er in 13 Zweitligapartien für den TSV 1860 München.
Auf der Homepage der Mainzer wird Manager Christian Heidel folgendermaßen zitiert: "Wir haben seit einigen Tagen konkrete Verhandlungen geführt und sind sehr froh, dass wir Julian Baumgartlinger für uns gewinnen konnten. Er ist ein junger, entwicklungsfähiger Spieler, der uns mit seinen fußballerischen Fähigkeiten, aber auch als Typ überzeugt hat. Er verfügt trotz seines noch jungen Alters über die Qualitäten eines Führungsspielers", sagt Christian Heidel, Manager des 1. FSV Mainz 05.
Wunschkandidat von Tuchel
"Julian Baumgartlinger passt perfekt zu uns. Er ist ein Mittelfeldspieler für das Zentrum oder die Halbpositionen. Er hat uns mit seiner Power, seiner Aggressivität und Laufbereitschaft beeindruckt, darüber hinaus verfügt er über ein großes strategisches Talent. Er wird mit seinen Fähigkeiten das Niveau unserer Mannschaft weiter anheben", sagt Trainer Thomas Tuchel.
Bis Dienstag hat sich Baumgartlinger noch mit der Austria beim Trainingslager in Flachau im Salzburger Pongau aufgehalten. Kommende Woche wird er wieder dorthin zurückkehren, denn auch die Rheinhessen werden dort wie schon in den letzten Jahren ihre Saisonvorbereitung absolvieren. Baumgartlingers erster großer Auftritt in den Reihen des Liga-Fünften in Deutschland ist für 3. Juli vorgesehen, wenn die neue Coface-Arena eröffnet wird.
Austria holt keinen Ersatz
Die Austria holt vorerst keinen Ersatz für Baumgartlinger: "Wir verlieren zwar einen extrem wertvollen Spieler, haben aber einen sehr gut besetzten Kader, haben mit Alexander Grünwald in der Sommerpause bereits vorgebaut. Deswegen werden wir auf dem Transfermarkt auch nicht mehr reagieren", kündigte AG-Vorstand Thomas Parits auf der Austria-Homepage an.
Und was sagt eigentlich Baumgartlinger selbst? "Ich bin der Austria sehr dankbar, dass sie mir in den vergangenen zwei Jahren so eine gute Bühne geboten hat. Ich konnte hier wieder sehr wichtige Schritte nach vorne machen und werde versuchen, jetzt meine Chance in Mainz zu nützen. Ich denke, dass ich mit dem Wechsel dorthin die richtige Entscheidung getroffen habe. Der Weg der Mainzer in den vergangenen Jahren hat mir imponiert", freut sich der 23-Jährige schon auf seine neue Aufgabe.
Der Kontrakt mit den Violetten wäre noch ein Jahr gelaufen, doch nach harten Verhandlungen in den vergangenen Tagen haben sich die Vereine auf einen vorzeitigen Transfer geeinigt.
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