Das wichtigste Infrastrukturprojekt in Salzburg ist einen Schritt weiter. Jetzt wurde die Trasse vom Bahnhof bis zur Akademiestraße fixiert. Auffallend: Unter der historischen Altstadt wird nicht gefahren. Die zentrale Haltestelle wird beim Mozartsteg liegen. Zu groß wäre das Risiko, dass die alten Gebäude Schäden erleiden würden.
Die Variante hat sich aus 14 verschiedenen als die beste erwiesen und trägt den Namen „108A“. Insgesamt wird sie 3070 Meter lang sein – sie ist somit auch die kürzeste aller untersuchten Varianten. Das hat Auswirkung auf die Fahrzeit. Die soll vom Hauptbahnhof bis in die Akademiestraße exakt fünf Minuten und 47 Sekunden betragen. Von Bergheim aus wären es dann rund zwölf Minuten. Ein Wert, der mit dem Auto oder Bus nicht einmal annähernd zu schaffen ist. Der erste Bauabschnitt bis zur Haltestelle Mirabell – dem künftigen Umsteigeknoten – wird nach derzeitigen Stand inklusive 34 Prozent Risikozuschlag 180 Millionen Euro kosten. Hinzu kommen noch 20 Millionen für Planung und Erkundungen.
Der Bund übernimmt die Hälfte der Kosten
Stadt und Land Salzburg müssen diese Kosten, wie berichtet, nicht alleine tragen. Der Bund übernimmt die Hälfte – mindestens wie es im Abkommen steht. Das wird vor allem entscheidend, wenn die Trasse einmal das Stadt-Gebiet in Richtung Hallein verlässt. Bürgermeister Harald Preuner will die Kosten nur innerhalb der Stadt mittragen.
Einer wichtiger Schritt wurde auch bei der Konzession geschafft. Da gab es zuvor Ungereimtheiten mit der Salzburg. Die Konzession hat nun die Projektgesellschaft beantragt.
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