Nach 13 Jahren Vorlaufzeit ist im 2021 das Trinkwasserkraftwerk in Mittersill eröffnet worden. In bestehende Leitungen wurden Turbinen eingebaut. Neben Wasser fließt auch Strom. Wird bald Wasserstoff gespeichert?
Strom und Co. sind die Stichwörter: „Wir wollen uns Energie-autark machen“, kommt Ortschef Wolfgang Viertler gleich auf den Punkt. Damit verbunden sind Fotovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, die sensible Nutzung auf Freiflächen wird geprüft. „Mit der Gründung einer Energiegemeinschaft soll die Zivilgesellschaft direkt einen Vorteil daraus ziehen können“, erzählt Viertler seine Vision beim Blick von den Mauern des eleganten Schlosses Mittersill runter auf die Stadt. Eine Vision, die auch am Ende seiner Regentschaft fortgeführt werden wird. Seit 2004 steht der gebürtige Obersteirer Mittersill mit der Liste VIERT vor. Ein fünftes Mal tritt der heute 61-Jährige nicht an.
Der Hochwasserschutz wird sehr ernst genommen, toll. Das große Stadtfest und das Moon-Light-Shopping zählen zu den Besonderheiten in unserem Ort
Astrid Brandstetter, Eigentümerin, Chefin der Tauern Apotheke
Mit die Entwicklung im Ort und in der Region sei man zufrieden. Das erklären Einheimische wie benachbarte Bürgermeister aus Niedernsill, Piesendorf und Co. Galt Mittersill früher als besonders strukturschwach, erfreute man sich binnen der jüngsten zwölf Monate an 150 neuen Hauptwohnsitz-Meldungen.
Oberstes Sicherheitscredo, um zukunftsfit zu bleiben: die Verbesserung des Hochwasserschutzes. „Zudem ist der Wiederaufbau der Pinzgaubahn, die Sanierung und der Neubau des Krankenhauses von großer Bedeutung“, sagt Viertler.
Wie der gesamte Westen Österreichs kämpft Mittersill mit dem Mangel an Mitarbeitern im Bereich Gastro und Hotellerie. Was Viertler gerne noch haben würde: „Kulturelle Tummelplätze wie etwa einen regionalen Veranstaltungssaal!“
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