48 Grad im Sommer - die Hitze in der Seestadt Aspern in Wien ist kaum auszuhalten. Was tun?
Im Sommer des Vorjahres wagte sich die „Krone“ in die Seestadt Aspern zur Hitze-Reportage. Dabei ist das Stadtentwicklungsgebiet ein Ort der Extreme: Kühlender Badesee und 18 Hektar Park- und Wasserflächen auf der einen Seite. Und auf der anderen: Betonburgen, weitreichende Bodenversiegelung, Granitblöcke als Sitzgelegenheiten, graue Boulevards.
Unser Lokalaugenschein im Juli 2021 hat gezeigt: Der Asphaltboden heizt sich in der Hitze auf 48,4 Grad auf, ein Haus mit Glasfassade auf 51 Grad. Bäume: oft Fehlanzeige.
Bäume, Stauden, Wasserspiele
Nun soll das „Foyer“, also der zentrale Platz beim Ausgang der U2-Station - bisher ein grauer Brocken Leblosigkeit - begrünt und so kühler werden. Was geplant und angeblich noch in diesem Monat fertig ist: 25 XXL-Bäume (30 Jahre alt), 1000 Quadratmeter neue Stauden- und Gräserbeete, ein großes Wasserspiel, insgesamt weitere 13 Wasserquellen usw (siehe Foto ganz oben).
Aus dem Büro von Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) heißt es: „Die Kosten von 800.000 Euro teilen sich die Wien 3420 aspern Development AG mit der Stadt und dem Bezirk, dessen Mittel großteils aus Förderungen des Klimamusterstadttopfes der Stadt Wien stammen.“ Auf die neuen Bänke, nicht aus Granit, können sich Passanten wieder setzen, ohne Verbrennungen zu erleiden.
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