Auf schwarzer Liste

Michelle Yeoh an Einreise nach Burma gehindert

Adabei
28.06.2011 12:14
Im Film spielt sie Burmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. Jetzt ist Hollywood-Star Michelle Yeoh deshalb an der Einreise in das südostasiatische Land gehindert worden. Sie dürfe nie wieder ins Land, wurde ihr von den Behörden mitgeteilt.

Die malaysische Schauspielerin wurde am Flughafen von Rangun abgefangen und "mit dem nächsten Flugzeug" zurückgeschickt, wie ein burmesischer Behördenvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die frühere Miss Malaysia dürfe nie mehr nach Burma reisen. "Sie steht jetzt auf der schwarzen Liste", sagte ein anderer Behördenvertreter.

Die 48-jährige Yeoh wurde durch den James-Bond-Film "Der Morgen stirbt nie", den Kampfkunst-Film "Tiger and Dragon" und die Romanverfilmung "Die Geisha" international bekannt. In der Filmbiografie über Suu Kyi von Frankreichs Star-Regisseur Luc Besson, die Ende dieses Jahres in die Kinos kommen soll, spielt sie die Hauptrolle. Nach Dreharbeiten mit Besson in Thailand hatte Yeoh die Nobelpreisträgerin im Dezember in ihrem Haus in Rangun besucht.

Die Militärjunta in Burma hatte Suu Kyi im November nach sieben Jahren Hausarrest freigelassen. Die 66-Jährige verbrachte die meiste Zeit der vergangenen 20 Jahre unter Hausarrest oder in Haft. 1990 hatte ihre Partei die Wahl gewonnen, was die Militärjunta aber nicht anerkannte.

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(Bild: kmm)



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