Die Wienerin Carla Unger entzückt bei ihrem Theaterdebüt im Stück „Leopoldstadt“ in der großen Josefstadt. In ihrer Lieblingsszene geht es nicht nur ums Schauspielen.
Sie ist erst acht Jahre alt, steht aber schon auf der ganz großen Bühne. Die kleine Carla Unger brillierte in ihrem Schauspieldebüt am Theater in der Josefstadt. Im dreistündigen Familienepos „Leopoldstadt“ mimt das Mädchen unter anderem an der Seite von Schauspiel-Doyenne Marianne Nentwich die Stella und die Mimi.
Talent fiel schon im Zirkuscamp auf
„Carla ist sehr kreativ, drückt sich gerne aus und unterhält sich liebend gerne mit Leuten“, wusste ihre Mama schon früh, dass es das Kind ins Rampenlicht zieht. Schon bei Zirkuscamps stach die sportliche Kleine bei den Abschlussvorstellungen deutlich heraus. Nach zwei Vorsprechen war klar, dass sie die Doppelrolle erhält.
Applaus um 22.30 Uhr
Die ersten Aufführungen sind der Zweitklässlerin gut gelungen: „Ich muss die ganze Zeit über konzentriert sein und genau auf die Stichwörter reagieren. Am tollsten aber ist das Verbeugen am Schluss, wenn alle Leute klatschen“, sagt Carla, die für diesen Moment bis 22.30 Uhr durchhalten muss.
Eine Herausforderung, wenn am nächsten Tag die Schulglocke läutet. „Deshalb gibt es zwei Besetzungen, wir wechseln uns ab“, sagt sie und verrät ihre Lieblingsszene: „Gleich zu Beginn gibt es eine Sachertorte mit Schlagobers. Ich bekomme immer noch ein zweites Stück nach“, schmunzelt das Talent.
Gleich zu Beginn gibt es eine Sachertorte mit Schlagobers. Ich bekomme immer noch ein zweites Stück nach.
Carla über ihre Lieblingsszene im Stück „Leopoldstadt"
Besonders an der Rolle gefällt Carla das Kleid, das extra für sie geschneidert wurde. Und die Frisur mit den Locken, die ihr vor jedem Auftritt gemacht wird. Es wird wohl nicht ihr letztes Schauspiel-Outfit sein.
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