Pietätlos und ärgerlich: Die von den Sturm-Fans errichtete Gedenkstätte für den verstorbenen Jahrhunderttrainer Ivica Osim im Grazer Augarten wurde bereits zweimal von Vandalen heimgesucht. Schals wurden gestohlen, Kerzen umgestoßen. Die zweite Gedenkstätte beim Stadion wird nun rund um die Uhr bewacht.
Die Trauer in der Sturm-Familie ist auch fünf Tage nach dem Ableben von Meistertrainer Ivica Osim groß. Emotional und berührend war der Abschied Mittwochabend im Liebenauer Stadion, die Schwarz-Weißen erwiesen ihrer großen Ikone die letzte Ehre.
Die Nachricht vom Tod Osims hat viele Sturm-Fans am 1. Mai, genau am 113. Geburtstag des Vereins, bei einer Wanderung am Grazer Hausberg Schöckl erreicht. Noch am selben Tag wurde bei der Sturm-Tafel im Augarten, jenem Ort, an dem die Wurzeln des dreifachen österreichischen Meisters liegen, eine kleine Gedenkstätte eingerichtet.
Schals gestohlen, Kerzen umgeworfen
Doch unbekannte Vandalen sorgten sowohl in der Nacht auf Mittwoch als auch in der Nacht auf Donnerstag für Verwüstung. Ein Bild von Osim wurde zerbrochen, Schals und Shirts wurden gestohlen, Kerzen umgeworfen. Die Verärgerung bei den schwarz-weißen Fans ist groß.
Bei der Polizei ist bisher keine Anzeige eingegangen, heißt es auf „Krone“-Anfrage. Der SK Sturm hat aber reagiert. Die Gedenkstelle für Osim unterhalb der Nordtribüne, wo auch ein Kondolenzbuch aufliegt, wird nun rund um die Uhr von Securitys bewacht.
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