Österreichs Händler fordern erneut ein Ende der Maskenpflicht in Supermärkten und Drogerien. Gesundheitsminister Johannes Rauch hatte zuletzt angekündigt, die FFP2-Maskenpflicht für Beschäftigte im lebensnotwendigen Handel mindestens bis 8. Juli aufrechtzuerhalten. Dies sei „absolut inakzeptabel“, teilte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Donnerstag mit.
Die Maskenpflicht sei „unverhältnismäßig, diskriminierend und epidemiologisch nicht begründbar ist“, hieß es in der Aussendung von Will.
Rund 130.000 Beschäftigte im „lebensnotwendigen Handel“ müssten trotz steigender Temperaturen und sinkender Fallzahlen durchgehend Maske tragen, kritisierte Will. Auch WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik forderte am Donnerstag erneut ein baldiges Ende der Maskenpflicht im ganzen Handel.
Gewerkschaft und Einzelhandel fordern Ende der Maskenpflicht
Am Dienstag hatten bereits die Gewerkschaft GPA und die Einzelhandelsketten Lidl, Rewe, Hofer und Spar die Bundesregierung und insbesondere Gesundheitsminister Rauch aufgefordert, die Maskenpflicht im Handel zu beenden.
Da der Handel kein Corona-Hotspot ist, haben fast alle europäischen Länder die Maskenpflicht in den Geschäften längst abgeschafft. Der österreichische Sonderweg sorge allerorts für Unverständnis, nahm Will in seiner Aussendung abschließend Bezug auf andere EU-Staaten.
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