Ein Leben ohne höllische Schmerzen an beiden Händen? Daran kann sich der Bramberger Armin Rodlberger kaum noch erinnern. „Abstützen konnte ich mich seit meinem elften Lebensjahr nicht mehr“, sagt er. Doch Rodlberger biss die Zähne zusammen, machte eine Ausbildung zum Mechaniker. „Ich habe immer schwer gearbeitet, aber jetzt geht es einfach nicht mehr.“
Immer wieder suchte er Ärzte auf, immer wieder bekam er unterschiedliche Diagnosen. Der 51-Jährige hat eine äußerst seltene Form des Rheumas. Arbeitsunwillig ist Rodlberger nicht. „Zuletzt war ich bei einer Firma, die Kaffeemaschinen repariert. Nach drei Wochen musste ich aufgeben. Die Schmerzen waren zu heftig“, sagt er.
Die Pensionsversicherungsanstalt (PV) beeindruckt das nicht. Rodlbergers Antrag auf Invaliditätspension schmetterte man im vergangenen Dezember ab. Derzeit ist ein Gerichtsverfahren anhängig.
Immer wieder verdonnert man den Pinzgauer via Arbeitsmarktservice (AMS) zu Vorstellungsgesprächen – etwa bei Mechanikern oder Heizungsfirmen. „Sind die noch ganz dicht? Ich nehme starke Medikamente, habe einen Schwerstbehinderten-Ausweis“, ist Rodlberger außer sich.
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