Aus Angst befolgten sie seine Anordnungen, auch der 20-Jährige selbst soll mehrfach den rechten Arm eindeutig in die Höhe gestreckt haben. Als einer der Buben aufstehen wollte, ging der 20-Jährige laut Anklage so weit auf ihn zu, dass er ihn berührte. "Du stehst nicht gegen einen Österreicher auf", soll er dabei gerufen haben.
Auf dem Laptop des 20-Jährigen wurde bei der Nachschau einschlägiges Liedgut entdeckt, mit Titeln wie "Hackenkreuz" (sic!), "Adolf Hitler unser Führer" oder "Das Reich kommt wieder". Dies war für Staatsanwalt Wilfried Siegele Beweis genug für die Gesinnung, die in dem jungen Mann schlummert.
Beschuldigter spricht von "Blackout"
Der Beschuldigte selbst beschönigte die Vorwürfe vor Gericht und rechtfertigte sich mit seiner Alkoholisierung. Er habe ein "Blackout", könne sich an gar nichts mehr erinnern und sei sich deshalb keiner Schuld bewusst, erklärte der einschlägig Vorbestrafte. Die Geschworenen schenkten dieser Version jedoch keinen Glauben.
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