Rapidler zu zehnt

Kein Derby-Sieger! Millionen bleiben im Jackpot

Fußball National
08.05.2022 19:00

Wieder kein Sieger zwischen der Wiener Austria und Rapid! Auch das vierte Saisonduell der beiden Erzrivalen endete am Sonntagnachmittag in Wien-Favoriten mit 1:1. Damit bleiben die vor dem Match viel zitierten Millionen nach dem „Millionen-Derby“ im Jackpot. Die Partie am Sonntag in der Generali Arena brachte nach Toren des später ausgeschlossenen Bernhard Zimmermann (37.) und Noah Ohio (81.) das gleiche Resultat wie in den drei vorangegangenen Saisonduellen der beiden Erzrivalen. Die jüngsten sieben Kräftemessen zwischen Violett und Grün-Weiß endeten mit einem Remis.

Durch die Punkteteilung ist im Rennen um den wichtigen Endrang drei, der die Teilnahme an einer Europacup-Gruppenphase garantiert, weiterhin alles offen. Rapid liegt in der Bundesliga-Meistergruppe als Tabellendritter zwei Runden vor Schluss zwei Punkte vor der Austria und drei Zähler vor dem WAC.

Austria zu Beginn besser
Das Match war in der Anfangsphase von leichten Vorteilen für die Austria, vor allem aber von längeren Verletzungsunterbrechungen gekennzeichnet. Rapids Filip Stojkovic und etwas später Austrias Marco Djuricin mussten nach harten Landungen länger behandelt und schließlich ausgewechselt werden. Dazwischen gab es relativ harmlose Schüsse von Aleksandar Jukic (15.) und Alexander Grünwald (33.), die für Paul Gartler kein Problem darstellten. Der Goalie hatte nach der Sperre von Niklas Hedl den Vorzug gegenüber Bernhard Unger erhalten.

Rapid ging mit der ersten Chance in Führung. Emanuel Aiwu luchste Vesel Demaku in einer gefährlichen Zone den Ball ab und spielte auf Kelvin Arase, dessen Stanglpass Zimmermann aus kurzer Distanz verwertete. Der 20-Jährige jubelte danach provokant vor dem Austria-Fansektor und sah dafür die Gelbe Karte, was noch Folgen haben sollte.

Rapid nach Führung gestärkt
Vorerst aber wirkte Rapid nach der Führung gestärkt, Austria-Goalie Patrick Pentz konnte einen Schuss von Marco Grüll erst im Nachfassen entschärfen (45.+2). Auch nach dem Seitenwechsel wurde es zunächst im Austria-Sechzehner brenzlig, als Christoph Knasmüllner von Pentz gerade noch am Abschluss gehindert wurde (54.). Vier Minuten später jedoch wurde der überraschend schnell von einer Bänderverletzung im Knöchel genesene Matthias Braunöder von Zimmermann gelegt, der Rapidler sah wegen des unnötigen Fouls die Ampelkarte und machte dadurch seinen Kollegen das Leben schwer.

Es folgte eine Druckphase der Austria. Der für Djuricin eingewechselten Ohio war nach Pass von Manfred Fischer schon an Gartler vorbei, traf anschließend aber das Tor nicht (64.). Zudem drehte Gartler einen Versuch von Can Keles über die Latte (69.), ein Jukic-Schuss wurde von Robert Ljubicic entscheidend abgefälscht (79.). Der hochverdiente Ausgleich fiel nur zwei Minuten später - Ohio musste nach Zusammenspiel von Jukic und Markus Suttner, der sein letztes Derby spielte, nur noch einschieben. Im Finish rettete Rapid den Punkt mit Mühe über die Zeit.

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(Bild: KMM)



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