Garteln liegt eindeutig im Trend. Aber nicht nur „englische Gärten“ sollen es sein. In Gols und Umgebung haben sich die „Wilden Gärtner“ gefunden und bemühen sich vor allem um eine naturnahe Form. Jennifer Roth aus Gattendorf hat sich wiederum dem „Market Gardening“ verschrieben.
Der Verein Wilde Gärtner setzt sich mittlerweile aus etwa 20 Mitgliedern zusammen. Jeder hat sich auf eine andere Form spezialisiert. Hier gibt es Permakulturen, Feucht- und Trockenbiotope oder auch lebende Schotterbeete. Eines haben aber alle „wilden Gärtner“ gemeinsam: Naturnahes Garteln ist ihnen wichtig. Pestizide werden vermieden, Artenvielfalt wird gefördert.
„Wir verstehen Biodiversität als persönlichen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise“, sind sich Obfrau Angela Thüringer und ihre Stellvertreterin Jennifer Hodosi einig. Den Mitgliedern steht ein vielfältiges Angebot zur Verfügung. So gibt es Vorträge, Workshops, und man hilft sich untereinander. Heute steigt übrigens von 9 bis 16 Uhr im Schlossahaus in Mönchhof ein Pflanzenkauf- und Tauschmark.
Market Gardening: Keine schweren Geräte, gut für den Boden
Jennifer Roth aus Gattendorf widmet sich ganz dem „Market Gardening“. Die gelernte Bilanzbuchhalterin hat sich damit sogar selbstständig gemacht.
Das A und O beim Market Gardening: Der Mutterboden wird nicht „umgerissen“, es wird auch nicht mit schwerem Gerät gearbeitet. Auf den Boden kommt unbedruckter Karton, darauf Bio-Grünschnittkompost. Zwischen den Beeten werden Hackschnitzel gestreut. So wird das Unkraut unterdrückt. Im Kompost gedeiht alles. Und: Es handelt sich um eine Dauerkultur. Die Beete sind nie leer.
Das Ziel von Jennifer Roth: Market Gardening auf 2000 Quadratmetern. Ihre Ware gibt’s beim Kastlgreissler in Potzneusiedl und bei Bionana in Neusiedl am See.
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