Red Bull Salzburg hat seine Meistertour in der Bundesliga am Sonntag mit einem lockeren 4:0-(3:0)-Heimsieg über den WAC fortgesetzt. Eine gute Hälfte in Überzahl ließen die „Bullen“ die Kärntner schlecht aussehen und feierten dank der Treffer von Karim Adeyemi (2., 37.), Junior Adamu (31.) und Oumar Solet (84.) den siebenten Sieg im achten Spiel der Meistergruppe.
Mit seinen Saisontoren 18 und 19 baute Adeyemi, dessen Wechsel zum BVB kurz vor einem Abschluss stehen soll, zudem seine Führung in der Torschützenliste auf Giacomo Vrioni (WSG Tirol/15) aus. Der WAC, bei dem Eliel Peretz kurz vor der Pause Rot sah (40.), läuft hingegen weiter dem zweiten Sieg in der zweiten Ligaphase nach und muss als Fünfter zwei Punkte vor Klagenfurt weiter um den Platz im Europacup-Play-off bangen.
Der WAC kreuzte fast in derselben Aufstellung wie beim jüngsten 1:1 gegen Austria Wien auf, einzig im Sturm durfte sich der zuletzt erfolgreiche Dario Vizinger anstelle von Tai Baribo versuchen. Auffälligste personelle Änderung bei Salzburg war der erste Saisoneinsatz von Goalie Alexander Walke. Der 38-jährige Deutsche sprang für den angeschlagenen Einsertormann Philipp Köhn bzw. dessen erkrankten Ersatzmann Nico Mantl ein und sicherte sich so seinen achten Meistertitel in der Bundesliga. Coach Matthias Jaissle setzte zudem diesmal auf eine ungewohnte 3-4-2-1-Formation.
3:0 schon nach halber Stunde
An der klaren Dominanz seiner Truppe änderte das freilich nichts. 1:40 Minuten war das Spiel erst alt, da zappelte der Ball nach Flanke von Luka Sucic und Köpfler Adeyemis schon im Tor. Mit dem 2:0 nach Ballgewinn im Mittelfeld, schneller Ballstafette und Stanglpass Adeyemis auf Adamu war die Partie im Prinzip gelaufen. Der WAC lauerte auf Konter, vermochte die wenigen aber nicht gut auszuspielen und kam vor der Pause zu keiner einzigen nennenswerten Chance. In der Defensive machten es die „Wölfe“ dem Gegner zudem viel zu leicht.
Salzburg nahm dankend an und setzte nach. Adeyemi spielte nach weitem Pass mit zwei WAC-Verteidigern Katz und Maus und erhöhte auf 3:0. Das 4:0 noch vor der Pause verhinderte nur ein schlecht geschossener Elfmeter von Rasmus Kristensen über das Tor (42.). Peretz sah für das vorangegangene Foul an Adeyemi aber Rot (40.) und schwächte sein ohnehin chancenloses Team weiter.
In Überzahl wurde die zweite Hälfte für die Hausherren zum Spaziergang. Hochkarätige Chancen gab es in dieser besseren Trainingseinheit nicht mehr viele, meist war Goalie Alexander Kofler zur Stelle. Im Finish konnte aber auch er nichts gegen Salzburgs vierten Treffer ausrichten, der infolge einer Ecke glücklich an den Ball gekommene Solet schoss aus fünf Metern ein.
Red Bull Salzburg - Wolfsberger AC 4:0 (3:0)
Wals-Siezenheim, Red-Bull-Arena, 8.007, SR Pfister
Tore: 1:0 ( 2.) Adeyemi, 2:0 (31.) Adamu, 3:0 (37.) Adeyemi, 4:0 (84.) Solet
Rote Karte: Peretz (40./Torraub/WAC)
Gelbe Karten: keine bzw. Leitgeb
Salzburg: Walke - Solet, Bernardo, Wöber - Kristensen (46. van der Brempt), Camara (46. Aaronson), N. Seiwald, Kjaergaard - Sucic (62. Junzovic) - Adamu (46. Sesko), Adeyemi (62. Ulmer)
WAC: Kofler - Jasic, Baumgartner, Lochoshvili (46. Wernitznig), Dedic (46. Gugganig) - Leitgeb - Taferner (46. Novak), Liendl, Peretz - Röcher (69. Veratschnig), Vizinger (76. Baribo)
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