Sieger ist Gastgeber
Song Contest: Was passiert, wenn Ukraine gewinnt?
Aus Sicht der Buchmacher ist den Ukrainern der Grand-Prix-Sieg dieses Jahr ziemlich sicher. Doch was passiert, wenn das Land den Eurovision Song Contest (ESC) 2022 in Turin mit der Gruppe Kalush Orchestra wirklich gewinnt? Nach den gewohnten Regeln des Gesangswettbewerbs müsste der ESC 2023 dann im Land des Gewinners - also in diesem Fall in einem potenziellen Krisengebiet - stattfinden.
40 Nationen treten heuer in Turin beim 66. Eurovision Song Contest gegeneinander an. Angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine dürften dabei heuer allerdings nicht ausschließlich Charisma und musikalische Qualität zentrale Kriterien für viele Voter bei der Abstimmung nach den Finalrunden sein. So gilt die ukrainische Band Kalush Orchestra mit ihrer folkloristischen Nummer „Stefania“ als beinahe unschlagbarer Favorit. Russland indes wurde wegen des Angriffs von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) für die heurige Ausgabe gesperrt.
Veranstalter: „Zu früh für Spekulationen“
Die ESC-Veranstalter wollen sich auf Anfrage in diesem Punkt noch nicht festlegen. „Es ist zu früh, über den ESC-Gastgeber vom nächsten Jahr zu spekulieren“, erläuterte ein Sprecher der Europäischen Rundfunkunion EBU in Genf. „Wir konzentrieren uns darauf, im Mai in Turin drei fantastische (Halbfinal- und Final-)Shows zu produzieren, dann werden 40 Länder um den Sieg kämpfen.“ Wenn ein Teilnehmer den ESC gewinne, spreche man in den Wochen und Monaten danach über alle Anforderungen und Zuständigkeiten, die mit der Gastgeberrolle zu tun hätten. Das Finale steigt am kommenden Samstag (14. Mai).
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