Austria gegen Rapid

Wiener Millionen-Derby! „Sie müssen, wir wollen“

Fußball National
08.05.2022 07:53

Prestige, Ehre, Stolz - in einem Derby steht immer viel auf dem Spiel. Heute noch mehr: Es geht um Millionen! Denn Wiens Nummer eins winkt Liga-Rang drei. Und der lässt die Chance auf die Europa League offen, garantiert einen Fixplatz in der Gruppenphase der doch nicht so kleinen Conference League. Dort, wo der LASK in dieser Saison sieben Millionen Euro lukrierte, allein 2,9 Millionen Startgeld.

„Man muss kein Prophet sein, dass das neue Möglichkeiten eröffnet“, wäre das für Rapids Sportchef Zoki Barisic „nach einer schwierigen Saison“ eine Erleichterung. Obwohl man zuletzt zweimal Vize-Meister war, aber dennoch in die Quali-Mühlen musste. Ohne Planungssicherheit. Der (finanzielle) Druck fiele jetzt als Dritter weg - ein Argument bei Vertragspokern und für Transfers. Und der Umbruch geht ja weiter ...

Platz drei ist aber auch Rapids Anspruch, war vor der Saison Pflicht - dann „verlor“ man Kara, Fountas und Ullmann. Trainer Feldhofer lächelte - anders als sein Vorgänger - die „Probleme“ weg, setzte bereits 39 (!) Spieler in der Saison ein. Man bediente sich im Nachwuchs, Zimmermann, Moormann und Co. wurden zu „Entdeckungen“.

Letzte sechs Duelle Remis
Und dennoch wäre es umso schmerzhafter, wenn ausgerechnet der Erzrivale, aufgrund finanzieller Turbulenzen ohne große Erwartungen gestartet - am Ende vor Rapid landen würde. Das gelang der Austria nach dem letzten Meistertitel 2013 erst zweimal.

So sagt auch der violette Trainer Manfred Schmid zu Recht: „Der Druck liegt ganz klar bei Rapid, deren erklärtes Ziel war vor der Saison ein Platz unter den Top Drei, uns hat man ja eher als Absteiger gesehen. Das heißt: Sie müssen, wir wollen natürlich dieses Ziel, Platz drei, erreichen. Da setze ich auch auf unsere Fans, es wird eine Riesenstimmung sein!“

Die letzten sechs Derbys endeten remis, damit könnte die Austria - trotz zwei Punkten Rückstand - heute wohl besser leben. Dann geht’s nach Klagenfurt, kommt Sturm. Auf Rapid wartet Salzburg und wohl ein „Finale“ in Wolfsberg. Das scheint schwieriger - Feldhofer: „Wir können mit einem Derbysieg Platz drei nahezu fixieren.“

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(Bild: KMM)
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