„Rekordmeister“ ist auf dem fiktiven Leibchen des fiktiven „Schneckersl“ zu lesen: Die Austria-Fans wussten beim Wiener Derby am Sonntag mit einer überdimensionierten Choreographie zu überzeugen - und die Rapid-Fans vermutlich zu vergraulen.
Violette und weiße Fähnchen als farbprächtiger Untergrund, darüber ein riesiges Transparent mit dem jungen Herbert Prohaska, Austrias Jahrhundert-Kicker. Auf dessen Dress aus den 70er-Jahren, also seiner Glanzzeit, ist zu lesen: „Rekordmeister“. Künstlerisch ist die Choreographie der violetten Supporter jedenfalls gelungen. Und wenn es Ziel war, den wunden Punkt der Rapid-Fans zu treffen, dann ist sie auch taktisch geglückt.
Endlose Diskussion
Die Diskussion ist eine immer wieder aufkeimende. Rapid nennt sich selbst Rekordmeister und beruft sich auf die höhere absolute Zahl an errungenen Meistertiteln, darunter eben auch solche, die vor der Gründung der heute geläufigen Bundesliga eingefahren wurden. Da wiederum setzt die Argumentation der Austria an, die sich gerne „Bundesliga-Rekordmeister“ nennt. Tatsächlich hat seit der Etablierung der aktuellen Bundesliga im Jahr 1974 kein Verein mehr Meistertitel erobert, als es die Veilchen getan haben.
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