Kampf im Hintergrund

Wacker Innsbruck: Es wartet die Woche der Wahrheit

Tirol
09.05.2022 08:54

Die Profi-GmbH vom FC Wacker Innsbruck wird in den nächsten Tagen wohl Insolvenz anmelden müssen. Um den Tiroler Traditionsverein wird im Hintergrund aber intensiv gekämpft - Siems, Ponomarew, Landrock und Rauch versuchen es.

Freitagabend soll Wackers Profi-Truppe in St. Pölten antreten. Wenn sich jemand findet, der der Mannschaft den Bus für die Fahrt hin und zurück zahlt, werden die Schwarzgrünen das Match bestreiten. 90 Minuten um die Goldene Ananas.

Mehrere Interessenten für Wacker-Verein
Hinter den Kulissen aber geht’s zur Sache. Es wartet die Woche der Wahrheit. Für die Wacker-GmbH, die in den nächsten Tagen wohl insolvent sein wird. Schuldenstand: 2 Millionen. Und auch für den Wacker-Verein, um dessen Rettung sich gleich mehrere Gruppierungen bemühen. Das Minus von einer Million Euro soll abgedeckt werden, eine Zukunft in der Regionalliga aufgebaut werden. Die Interessenten:

  • Matthias Siems hat sein Interesse immer noch nicht ganz verloren. Zudem ist sein „Feindbild“ Thomas Kerle als Vorstand zurückgetreten.
  • Mikail Ponomarew hat Wacker zwar geklagt, wäre aber noch immer flüssig.
  • Patrick Landrock, Kitzventure, im Herbst wegen Betrug vor Gericht (Urteil vertagt), will investieren.
  • Hannes Rauch, Ex-Präsident des FC Kufstein, möchte mit einer Gruppe Promi-Tiroler die schwarzgrüne Zukunft sichern.

Konkurs hätte Folgen auf Aufstiegskampf
Am vergangenen Donnerstag hatten die Wacker-Verantwortlichen erklärt, auf einen Einspruch gegen die negative Lizenzentscheidung zu verzichten. Jetzt zittert die Liga zwei vor dem Exodus von Wacker. Denn sollten die Schwarzgrünen die Meisterschaft nicht zu Ende spielen, würden alle Ergebnisse der Tiroler gestrichen. Was Einfluss auf die Aufstiegsfrage hätte.

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