Nach seiner Erstrunden-Niederlage in Madrid gegen Andy Murray war schon klar, dass Dominic Thiem aus den Top 100 des ATP-Rankings fällt. Die Rangliste vom Montag führt den Niederösterreicher nur auf Platz 162 - in der Vorwoche stand Thiem noch auf dem 91. Rang.
Erstmals seit 3. März 2014 scheint der 28-Jährige, der zwischenzeitlich schon auf Platz drei gestanden war, nach seiner fast zehnmonatigen Verletzungspause nicht mehr in den Top 100 auf. Damit ist gar kein Österreicher mehr in den Top 100 vertreten. Das hat es schon seit über 36 Jahren nicht mehr gegeben.
Zuletzt war Thomas Muster am 28. April 1986 als bester Österreicher auf Platz 119 und damit außerhalb der hundert besten männlichen Tennis-Profis gelegen. Das war noch, ehe Musters Aufstieg bis auf Platz 1 begonnen hatte. Danach waren neben seinen Erfolgen immer wieder Österreicher zumindest in diesem Kreis vorzufinden: Darunter Jürgen Melzer (8./beste Platzierung), Gilbert Schaller (17.), Horst Skoff (18.), Stefan Koubek (20.), Alexander Antonitsch (40.), Andreas Haider-Maurer (47.). Insgesamt 18 ÖTV-Herren, vor den Zeiten von Muster und Co. übrigens Peter Feigl (40./1979) und Hans Kary (54./1976), standen bisher in den Top 100.
Für Thiem, der ja über ein „protected ranking“ (geschützte Platzierung) von Platz sechs zum Zeitpunkt der Verletzung im Juni 2021 verfügt, fielen 360 Zähler vom Madrid-Halbfinale im Vorjahr aus der Wertung. Deshalb der Absturz auf Platz 162.
Bester Österreicher im Ranking ist jetzt Jurij Rodionov, der am Sonntag beim Challenger in Mauthausen triumphierte.
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