Umweltverschmutzung, soziale Isolation, Krieg, Blackout, Virus. Es sind keine schönen Botschaften, mit denen die Betreiber der umstrittenen Luxus-Chalets am Pass Thurn bei Mittersill neuerdings werben. Das geplante Luxusresort hat die freundliche Fassade nun gänzlich abgelegt und bereitet sich auf düstere Zeiten vor.
Der aus 13 Chalets, 37 Appartements und einem Hotel bestehende Komplex wird neuerdings als „Six Senses – Twic.Garden“ vermarktet. Auf der Homepage ist die Rede von einer „autarken Arche Noah, die den Fokus auf Unabhängigkeit und Sicherheit“ legt.
Die eigenwillige Vermarktungsstrategie sorgt auch international für Aufsehen. Der deutsche „Spiegel“ schreibt von einer Arche für „betuchte Krisenflüchtlinge“. Betucht muss man als potenzieller Zweitwohnsitz-Käufer in der Tat sein. Die Chalets kosten zwischen drei und 15 Millionen Euro.
In der Gemeinde Mittersill sieht man die neue Vermarktungsstrategie gelassen. „Das ganze Projekt geht jetzt schon über Jahre und hat sich schon oft geändert. Ich orientiere mich nach dem, was dann tatsächlich geschieht“, sagt Bürgermeister Wolfgang Viertler.
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