Zehn Jahre vor Restösterreich will das Burgenland bis 2030 die Energie zu hundert Prozent im eigenen Land produzieren. „Unsere 171 Gemeinden sind ein wesentlicher Baustein im Gesamtgefüge des Klimaschutzes“, sagt die zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf, „Dazu bedarf es des Ausbaus von Erneuerbaren Energiegemeinschaften.“
In einer EEG können Gemeinden Strom und Wärme untereinander, mit ihren Bürgern, Unternehmen oder Vereinen erzeugen, verbrauchen, speichern und verkaufen. Das Land schafft Anreize für Investitionen in Energie- und Klimaschutzmaßnahmen. Den Fördersatz von bis zu 50 Prozent für CO2-relevante Investitionen haben laut Eisenkopf bereits 27 Gemeinden genutzt. darunter Neudörfl, das bis 2024 ein Energie-Forschungsprojekt der FH Burgenland sein wird.
Versorgungssicherheit
„Im Vordergrund steht generell die Versorgungssicherheit“, sagt Bürgermeister Dieter Posch. „Bei uns in Neudörfl ist der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bei sämtlichen öffentlichen Gebäuden gelungen. Die Gemeinde deckt den Bedarf mit Fernwärme.“
Laut Geschäftsführer Martin Zloklikovits von der Forschungs- und Innovations GmbH sei es das Ziel, Gemeinden und Unternehmen bei der Umsetzung zu unterstützen. Die Akademie Burgenland bietet Webinare zum Thema an. Titel: „Kommunale Energieerzeugung im Rahmen von Erneuerbaren Energiegemeinschaften.“ Anmeldung: www.akademie-burgenland.at
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