Von McLaren-Mann

Murray T.27 EV: Elektroauto mit Formel-1-Genen

Motor
30.06.2011 13:26
Extrem leicht, preiswert und mit großer Reichweite: Ein ehemaliger Ingenieur des Formel-1-Rennstalls Brabham hat ein vielversprechendes Elektroauto entwickelt. Nun sucht er nach Partnern in der Industrie.

Berühmt geworden ist Gordon Murray als Rennwagen-Konstrukteur in der Formel 1 und als Designer des Supersportwagens McLaren F1. Mittlerweile arbeitet der Ex-Brabham- und McLaren-Mann aber nicht mehr an maximaler Leistung, sondern an minimalem Verbrauch. Sein neuestes Projekt, das Leichtbau-Elektroauto T.27, soll sämtliche Konkurrenten in Sachen Effizienz in die Tasche stecken. 

Basis ist ein Kleinwagen, den Murray bereits 2009 als Prototypen vorgestellt hatte. Der nur 2,50 Meter lange Dreisitzer, der optisch grob an den Smart Fortwo erinnert, wiegt dank neuer Konstruktions- und Produktionsmethoden nur 680 Kilogramm – inklusive der Batterie. Diese leistet 12 kWh und soll in dem extrem leichten Wagen für bis zu 210 Kilometer Reichweite gut sein. Laut Hersteller liegt der Energieverbrauch des T.27 rund 30 Prozent unter dem eines Elektro-Smart. Gegenüber dem Mini-E sollen gar 86 Prozent weniger Energie benötigt werden. 

Trotz des geringen Verbrauchs gehen die Fahrleistungen in Ordnung. Der Spurt auf Tempo 100 dauert knapp 15 Sekunden, maximal sind 105 km/h möglich. 

14.000 Euro statt 1 Million
Ein fahrbereites Vorserienmodell soll Ende des Jahres präsentiert werden. Damit will Murray um einen Industriepartner zur Serienfertigung des T.27 werben. Nach eigenen Aussagen laufen bereits Verhandlungen mit drei großen Herstellern. Geht alles glatt, könnte das E-Auto bereits in gut zwei Jahren zu Preisen ab rund 14.000 Euro auf die Straße rollen. Das wäre deutlich billiger als das bisher letzte von Murray mitentwickelte Serienauto: der Supersportwagen McLaren F1 von 1994, der für rund 1 Million Euro gehandelt wird.

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