Bittere Pille für Vorchdorf! Die Etzi-Haus-Firmengruppe mit 270 Mitarbeitern siedelt in drei Jahren nach Ried im Traunkreis ab. Firmenboss Maximilian Etzenberger gibt als Grund mangelnde Unterstützung durch die örtliche Polit-Spitze bei der geplanten Betriebserweiterung an.
„Die Polit-Spitze in Vorchdorf baut lieber ein Logistik-Drehkreuz als die Erweiterung bestehender Betriebe zu unterstützen!“ Enttäuscht von der Politik zieht es Etzi-Haus-Geschäftsführer Maximilian Etzenberger nun weg von Vorchdorf. Damit verliert der Ort einen der größten Ziegel-Fertighaushersteller Österreichs mit 270 Mitarbeitern.
Neue Fertigungsstraße geplant
2008 waren es beim Einzug ins Vorchdorfer Kompetenzzentrum noch zehn Beschäftigte. Weitere 50 Jobs hätte die neue Fertigungsstraße schaffen sollen, wofür zusätzliche Gewerbeflächen notwendig gewesen wären.
Am neuen Standort sind allle Widmungen durch
„Als idealer Standort bot sich das ehemalige Wick-Gelände an. Seitens des Ex-Bürgermeisters kam aber keine Unterstützung“, so der Firmenchef. Er wurde bei der Suche in Ried im Traunkreis fündig. Die entsprechenden Widmungen sind durch. 2025 wird übersiedelt.
Kritik von Bürgerliste
„Traurig, dass es so weit kommen musste“, meint Albert Sprung von der Bürgerliste. Dieser Schritt sei das Ergebnis einer verfehlten Wirtschaftspolitik rund um Betriebsansiedelungen und -erweiterungen. „Leider weigert sich auch unser aktueller Bürgermeister Mitterlehner, selbst Verantwortung und Leadership zu übernehmen. So wird hier die Zukunft Vorchdorfs verspielt.“
Vorchdorf hat sich in den letzten Jahren stetig weiter entwickelt und hat viele Leitbetriebe.
Johann Mitterlehner, ÖVP-Bürgermeister
Mitterlehner kann über die Vorwürfe nur den Kopf schütteln: „Vorchdorf hat sich in den letzten Jahren stetig weiter entwickelt und hat starke Leit-Betriebe. Dass die Firma Etzi-Haus absiedelt, bedauere ich sehr. Die Entscheidung fiel aber vor meiner Zeit.“
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