Preise explodieren

Wucher! Ein Schluck Kaffee kostet in Graz 3,90 €

Steiermark
11.05.2022 06:30

Der Energiepreis ist in die Höhe geschnellt, die Pellets-Kosten explodieren, für einen Kilo Salat muss man teils unfassbare 22 Euro hinlegen: Wie lange können wir uns das noch leisten? Und wer sind die größten Preistreiber? Die „Krone“ schaut genau hin - und bittet auch Sie, liebe Leser, um Mithilfe. Wo werden Sie abgezockt?

Ein kleines Tässchen Kaffee, serviert mit einem luftigen Hauch von Schaum als fast schon luxuriöses „Sahnehäubchen“ obendrauf, kann schon mal ein großes Loch ins Portemonnaie reißen: Denn dieser - eigentlich zu flüchtig genossene - „Kleine Braune“ schlug beim „Krone“-Test in der Grazer City mit stolzen 3,90 Euro zu Buche! Ein teurer Schluck. „Das sind ja schon Preise wie am Markusplatz in Venedig“, ätzte ein Gast am Nebentisch. Da darf es die Gastronomen nicht wundern, wenn der gute alte Filterkaffee, gemütlich gebraut in der Küche zu Hause, wieder in Mode kommt.

Bio-Brot aus dem Bio-Laden um 6,49 Euro. (Bild: Jauschowetz Christian)
Bio-Brot aus dem Bio-Laden um 6,49 Euro.

Zwei Getränke so teuer wie früher ein Mittagessen
Bestellt man - eigentlich schon fast dekadent - noch ein zuckerfreies Flascherl Cola zum Durstlöschen dazu (4,40 Euro), macht die Rechnung in Summe 8,30 Euro aus. Dafür sind viele Steirer früher gut Mittag essen gegangen.

Für viel Empörung sorgen auch die gestiegenen Kosten für Pellets: Der Heizstoff, der den Steirern jahrelang als preisstabil, nachhaltig und regional angepriesen wurde, ist, wie berichtet, um unfassbare 46 Prozent teurer geworden. „Da fühlt man sich direkt betrogen“, zürnt ein „Krone“-Leser.

Ein Kilo Salat am Bauernmarkt kostet 22 Euro. (Bild: Jauschowetz Christian)
Ein Kilo Salat am Bauernmarkt kostet 22 Euro.

Auch die Strompreise sind hinaufgeschnellt - diese saftige Preisexplosion spürt fast jeder im Geldbörsel. Und die stereotype Erklärung „schuld ist der Krieg“ können die meisten schon nicht mehr hören. „Bei vielen Artikeln soll uns einer erklären, was das mit der Ukraine zu tun haben soll!“

Keine Rede mehr von „preisstabil“: Die Kosten für Heizpellets sind um 46 Prozent gestiegen. (Bild: KRONEN ZEITUNG)
Keine Rede mehr von „preisstabil“: Die Kosten für Heizpellets sind um 46 Prozent gestiegen.

Ganz fies sind auch die Preissteigerungen, die uns einfach untergejubelt werden. Ein Beispiel: Katzenfutter, seit geraumer Zeit in der 100-Gramm-Großpackung bei einem Diskonter. Nur wer genau hinschaut, merkt: Plötzlich sind in derselben Aufmachung nur noch 85 Gramm drin. Hundefutter ist ebenfalls teurer, laut Anbietern ist das auch noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Oder: Den doppelten Mehlpreis, den die Bäcker zahlen müssen, spüren auch wir beim teuren Kipferl.

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