Kärnten rückt in den kommenden zwei Wochen wieder in den Fokus der Tuning-Szene. Die Behören geben sich für den Ansturm der PS-Fans gerüstet. Viel Hoffnung wird in die Novelle des Kraftfahrgesetzes gelegt, das am Donnerstag im Bundesrat abgesegnet werden soll.
Die Regionen um den Faaker See sowie den Wörthersee werden wohl wieder zu den Hotspots der Tuningfans werden. Die Bewohner fürchten sich bereits vor den Auswüchsen der illegal organisierten Treffen. Die Behörden haben Maßnahmen geplant, um Gummi-Gummi sowie den Fehlzündungen Einhalt zu gebieten.
„Wir konnten für das heurige Jahr die Kräfte noch einmal aufstocken“, erklärt Bernd Riepan, Bezirkshauptmann von Villach-Land. Die Tuningszene habe man genau im Blick. „Da bei den Treffen ein hoher Anteil an Tagesgästen dabei ist, macht das die Planung etwas schwierig. Wir sind aber sehr froh, dass die Landespolizeidirektion hier sehr spontan handeln kann“, meint Riepan.
Mit den nächtlichen Sperren ist die Stadt selbst tätig geworden, nachdem die Rufe nach Maßnahmen bei Bund und Land ergebnislos verhallt sind.
Gerald Dobernig, Stadtrat für Verkehrsplanung, Villach
Der Behördenchef hofft, dass die Novelle des Kraftfahrzeuggesetzes im Bundesrat abgesegnet wird und schnellstmöglich in Kraft tritt: „Das Abnehmen von Kennzeichen und eine Stilllegung des Fahrzeuges für 72 Stunden sind wohl die einzig wirksamen Maßnahmen.“
Andere Wege werden in Villach beschritten. Die Stadt will nachts Straßen sperren. „Damit soll es den Tunern unmöglich gemacht werden, ihre Routen zu befahren“, erklärt Stadtrat Gerald Dobernig. Sollten die Maßnahmen der Gesetzesnovelle greifen, will er von den Sperren absehen.
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