Freundin geschlagen

Tobender wollte Hund auf mutigen Helfer hetzen

(Bild: thinkstockphotos.de)

Weil er Zeuge einer heftigen Auseinandersetzung eines 29-jährigen Verdächtigen mit dessen Freundin wurde, ist ein couragierter Motorradfahrer am Dienstagabend in Wien-Döbling eingeschritten. Dabei wurde er selbst zum Ziel der Aggression des stark Angetrunkenen, der auch seinen Hund bei sich hatte. Es kam zur Rangelei, dann wollte der Verdächtige den Vierbeiner auf den 20-jährigen Helfer hetzen. Das Tier machte dabei aber nicht mit ...

Das Paar war am Abend gegen 19.30 Uhr mit dem Hund in der Krottenbachstraße spazieren. Es kam zum Streit, offenbar dürfte es dabei auch um den Vierbeiner gegangen sein, so Polizeisprecherin Barbara Gass. Der Verdächtige wurde rabiat und schlug seiner 41-jährigen Freundin mehrfach mit der flachen Hand ins Gesicht, die Frau erlitt dabei leichte Verletzungen.

Hund den Maulkorb abgenommen
Der 20-Jährige hatte zu diesem Zeitpunkt gerade an der roten Ampel angehalten und dürfte Zeuge der Schläge geworden sein. Er schritt daraufhin ein. Im Zuge des Gerangels nahm der 29-jährige Verdächtige seinem - führscheinpflichtigen - Hund plötzlich den Maulkorb ab und soll versucht haben, ihn auf den 20-Jährigen zu hetzen. Laut Polizei reagierte der Vierbeiner aber eher ängstlich als aggressiv. Der Motorradfahrer wurde jedenfalls nicht verletzt.

Die Polizei wurde alarmiert, bei ihrem Eintreffen habe der Verdächtige die Beamten wüst beschimpft und sei letztlich festgenommen, hieß es seitens der Polizei.

Anzeigen, auch nach dem Tierhaltegesetz
Ein Alkovortest bei dem Mann ergab rund 2,5 Promille. Gegen ihn wurden ein Annäherungs- und Betretungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Dazu kam auch eine Anzeige nach dem Wiener Tierhaltegesetz: Der Mann hatte stark betrunken seinen Hund dabei, obwohl man hundeführscheinpflichtige Rassen nicht unter Alkoholeinfluss führen darf.