Sie war praktisch weg - und bleibt jetzt doch noch da: Weil der geplante Ministerwechsel durch einen positiven Virus-Test des Bauernbund-Chefs ins Wasser fiel, ist Köstinger weiter im Amt. Die „Krone“ erreichte eine gut gelaunte Elisabeth Köstinger Mittwochvormittag am Handy.
„Ich habe es in der Früh erfahren. Die Übergabe und mein Abschied im Haus waren schon vorbereitet, machen wir es halt noch ein zweites Mal“, plaudert die „verlängerte“ Landwirtschaftsministerin gelöst.
Denn dadurch, dass die Angelobung des bisherigen Bauernbund-Direktors Norbert Totschnig in der Hofburg (krone.at berichtete) durch einen positiven Corona-Antigen-Test gestern ins Wasser fiel, wurde die Kurz-Vertraute auch nicht ihres Amtes enthoben und sitzt - so denn auch der PCR-Test bei Totschnig positiv ist - bis zum Ende der Quarantäne ihres Nachfolgers weiter im Ministersessel.
Kein Job bei Unternehmen im Eigentum der Republik
„Ich bin pragmatisch und habe dem Kanzler versprochen, bis zur Übergabe zu bleiben“, so die türkise Agrar-Lady. Auch mit den Gerüchten um einen gut dotierten Spitzen-Job bei den Bundesforsten räumt Elisabeth Köstinger, die „selbstbestimmt und erhobenen Hauptes geht“, gleich auf! „Wenn ich in die Privatwirtschaft gehe, meine ich auch Privatwirtschaft. Also kein Unternehmen, das im Eigentum der Republik ist.“
Schmunzelnder Zusatz der Noch-Ministerin: „Das Leben da draußen kann auch ganz spannend sein.“ Spätestens nächste Woche ist es dann so weit ...
Vorsichtige Corona-Entwarnung in der Hofburg
Derweil gibt die Hofburg vorsichtig Corona-Entwarnung. Denn Norbert Totschnig hatte ja vor der am Mittwoch geplanten Angelobung schon am Dienstag ein Vorstellungsgespräch bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Da sei der Antigen-Test des Machers vom Jungbauern-Kalender aber negativ gewesen. Doch zur Sicherheit wurde - außer für die Fotos - beim Treffen mit UNO-Generalsekretär António Guterres aber Maske getragen.
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