Die Anzeigen wegen Sachbeschädigungen haben seit der Einführung des Wiener Parkpickerls in Perchtoldsdorf spürbar zugenommen. So wurde eine Anrainerin kürzlich sogar vorübergehend festgenommen, weil sie dabei beobachtet wurde, wie sie ein geparktes Auto zerkratzte. Auch Botschaften wie „Wir brauchen unsere Parkplätze selber“ fanden sich zuletzt an zahlreichen Windschutzscheiben.
Mit einer Kurzparkzone an der Stadtgrenze hat man im Heurigenort auf die seit März in der ganzen Bundeshauptstadt geltende Regelung reagiert. Viele Wien-Pendler sind daher auf andere Ortsbereiche ausgewichen, wie sich jetzt zeigt. Im Sonnbergviertel, am Soßenhügel oder in der Theresienau werden im Schnitt um 150 Pkw mehr gezählt.
Im letzten Schritt ist auch eine Ausweitung der Kurzparkzone auf ganz Perchtoldsdorf möglich, sofern andere Lösungen nicht greifen.
Bürgermeisterin Andrea Kö
„Wir haben Handlungsbedarf“
„Neben Pendlern und Besitzern von Zweit- und Drittfahrzeugen finden sich hier auch Fahrgemeinschaften, die ihre Autos außerhalb der Kurzparkzone abstellen, um mit einem Pkw weiterzufahren. Wir haben Handlungsbedarf“, wissen Bürgermeisterin Andrea Kö und Vize Christian Apl. Unter Einhaltung aller Fristen soll ab Herbst die Kurzparkzone auch in diesen betroffenen Gebieten gelten. Führt das nicht zur Entlastung, ist eine Ausweitung auf das gesamte Gemeindegebiet denkbar.
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