Wussten Sie, dass St. Pölten einen eigenen Rennstall hat? Tatsache: An der HTL engagieren sich Schüler im Rahmen ihrer Ausbildung an elektrischen Antriebstechniken nun auch im Motorsport. Bei der „Formel E“ dürfen die Nachwuchstechniker noch nicht mitfahren, beim Grand-Prix in Berlin sind sie dennoch dabei.
Genau genommen handelt es sich bei dem Wettrennen in der deutschen Hauptstadt um einen E-Prix, die Stimmung auf dem stillgelegten Flugfeld in Tempelhof ist aber auch ohne klassisches Motordröhnen gut. Dafür sorgt auch die Messe mit zahlreichen Innovationen, die das Rennen begleitet. Und genau hier können auch die Schüler aus St. Pölten „Gas geben“.
Im Zuge einer mehrtägigen Exkursion sind rund 80 von ihnen kommendes Wochenende in Berlin mit dabei. Und sie kommen nicht alleine, sondern haben ihr Prunkstück dabei – einen Steyr-Traktor T84, Baujahr 1959. Was das mit elektronischen Antrieben zu tun hat, erklärt Abteilungsvorstand Andreas Bugl: „Die Zugmaschine wurde von uns vollelektrifiziert, das hat auch den Energieverbrauch auf ein Sechstel reduziert!“
Preisverdächtige Innovationen
Der praktische Nutzen des futuristischen Oldtimers ist freilich gering, es handelt sich aber um eine Machbarkeitsstudie und zeigt, welch hohes Niveau in den heimischen HTLs herrscht. Auch nicht alltagstauglich, dafür aber ein Riesenspaß für alle Beteiligten sind die beiden E-Karts, mit denen das eigene Racing-Team Erfolge einfährt. Während das eine mit Batterien – „getankt“ wird mit Strom aus der PV-Anlage auf dem Dach der Schule – betrieben wird, setzt der zweite Mini-Bolide auf Wasserstoff. Und das ist ganz schön preisverdächtig!
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