Nach dem Aus für das U-Bahn-Projekt in Graz setzt die Koalition auf neue Straßenbahnen. Der Bund werde mitzahlen. Bis dato gibt es aber keine Vereinbarung mit der Ministerin.
Nix is fix in Sachen Straßenbahn-Ausbau in Graz - zumindest was die finanzielle Unterstützung seitens des Bundes betrifft! Bürgermeisterin Elke Kahr und ihre Stellvertreterin Judith Schwentner haben ja das U-Bahn-Projekt von Ex-Stadtchef Siegfried Nagl in der Mur versenkt. Im Gegenzug geht das dunkelrot-grüne Koalitionsduo davon aus, dass Infrastrukturministerin Leonore Gewessler den Geldhahn aufdreht und Budgetmittel für einen Öffi-„Booster“ in der Landeshauptstadt lockermacht.
Die öffentliche Euphorie im Rathaus bremst nun allerdings Alexis Pascuttini. Der Grazer FPÖ-Klubchef hat über Bundesrätin Andrea Michaela Schartel im Verkehrsministerium abgeklopft, ob es eine Vereinbarung zwischen der Stadt Graz über den Ausbau des öffentlichen Verkehrs gebe - und wie viel Geld denn genau aus Wien fließe.
Noch keine 15a-Vereinbarung geschlossen
Die Antwort lässt bei den Freiheitlichen die Alarmglocken schrillen. Bezüglich des Straßenbahn-Ausbaus gebe es lediglich „vorbereitende Gespräche auf politischer und technischer Ebene“, eine entsprechende 15a-Vereinbarung sei „noch keine geschlossen worden“, heißt es von Gewessler.
„Es gibt also gar nichts Konkretes, die Rathauskoalition hat das Bim-Projekt allerdings längst als fix verkauft“, ärgert sich Pascuttini. „Erst, wenn die Tinte trocken ist, kann man feiern.“ Auch in Sachen S-Bahn-Station in Graz-Gösting gebe es nichts Neues - „und das bei einer grünen Verkehrsministerin aus Graz!“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.