Im zarten Alter von 13 Jahren ist Sophie Turner zum ersten Mal für den Serien-Hit „Game of Thrones“ vor der Kamera gestanden. Die Serie, die weltweit Millionen von Fans hatte, machte die heute 26-jährige Britin zum Star. In einem Interview spricht die Schauspielerin nun aber darüber, dass der Dreh des HBO-Hits bei ihr ein Trauma hinterlassen habe.
Es sind gemischte Gefühle, die Sophie Turner mit „Game of Thrones“ verbindet - der Serie, der die heute 26-Jährige, die ab dem Alter von 13 Jahren die Rolle der Sansa Stark spielte, einerseits ihre Karriere verdankt. Andererseits ist sie sich sicher: Weil sie so jung war, sei es für sie schwer gewesen, den Dreh zu verarbeiten. „Ich bin sicher, dass ich irgendwann Symptome eines Traumas zeige“, schilderte Turner nun im Interview mit „The Cut“. „In dem Alter, glaube ich, konnte ich viele der Szenen und ihre Themen nicht verstehen.“
Turners Mama mit am Set
Inzest, Gewalt, Sex, aber auch Vergewaltigungen wurden in der Serien-Adaption der Buchreihe von J.R.R. Martin ungeschönt gezeigt. In den ersten Jahren sei daher auch ihre Mutter mit am Set gewesen, um sie so gut es ging zu schützen, schilderte Turner weiter. „Sie war sehr hilfreich und hat mir außerdem Snacks gegeben“, erinnerte sie sich im Gespräch mit Schauspiel-Kollegin Jessica Chastain zurück.
Zehn Jahre lang stand Turner, die mit Joe Jonas gerade ihr zweites Kind erwartet, für „Game of Thrones“ vor der Kamera. Am Set der Hit-Serie durchlebte sie nicht nur ihre Pubertät, sondern wurde auch erwachsen. Nachdem die letzte Klappe gefallen war, sei es ihr nicht einfach gefallen, sich vom Serien-Charakter zu lösen, von „der Person, die alle anderen sahen“, und ihre eigene Identität zu finden, gestand sie nun. Erst nach und nach habe sie ihren eigenen Geschmack entwickelt und übernehme nun auch Rollen, die sie wirklich spielen wolle, so die Schauspielerin.
Anonymität wichtig für Beruf vor Kamera
Ausgleich zur Schauspielerei findet Turner übrigens in ihrer Familie. Tochter Willa darf sich bald über ein Geschwisterchen freuen. Dass sie ihr Privatleben, so gut es geht, aus der Öffentlichkeit heraushält, habe einen guten Grund, erklärte die Britin: „Es ist nicht gut für einen Schauspieler, sich zu sehr ins Rampenlicht zu stellen. Es ist wichtig, einen Sinn für Anonymität zu haben, damit die Leute dich auch in anderen Rollen sehen.“
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