„Die waren alle so mutig und so beherzt“, sagt Harald Böhm leise. Er war zufällig an den Ort der Tragödie geeilt, weil er den ÖAMTC-Helikopter im Anflug zur Rettung beobachtet hatte. „Da ist der Bursche untergegangen“, schrie der Bademeister. Genau an dieser Stelle sprang der Augenzeuge ins dunkle Nass. Doch Böhm schaffte es nicht auf den Grund des „Ozeans“. Seine Hilferufe alarmierten den zufällig badenden Apnoe-Taucher Horst Lorenz.
Auch dieser Schutzengel zögerte keine Sekunde. Wieder und wieder sprang er in die Fluten. Doch der versunkene Jugendliche war im hier sechs Meter tiefen Wasser nicht zu entdecken. Noch einmal keimte die Hoffnung auf, das Opfer dem Ertrinken entreißen zu können. Denn die 21-jährige Safia E. – sie ist beim ASBÖ in Mödling und war Teilnehmerin der Rettungstaucher-WM, entdeckte den Körper am Grund des Teiches.
Herz hörte auf zu schlagen
Athlet Lorenz konnte den Nichtschwimmer an die Oberfläche bringen. Noch im Wasser begann seine Frau Trine mit Mund-zu-Mund-Beamtmung. Dennoch siegte am Ufer der Tod über das Leben. „Wir haben schon gedacht er sei gerettet, doch dann hörte das Herz auf zu schlagen“, so Böhm traurig.
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