Bislang zeigt er sich noch kaum. Im Februar diesen Jahres riss ein Wolf in Stubachtal bei Uttendorf zwei Hirsche. Es ist dies der bislang einzige DNA-Nachweis des Raubtieres in Salzburg. Und dennoch ist klar: Immer mehr Wölfe streifen durch das Salzburger Land.
„Die Zahl der Tiere steigt seit Jahren stetig. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch in Salzburg ein Wolfsrudel gibt“, sagt Hubert Stock. Der Werfener Bürgermeister ist der Wolfsbeauftragte des Landes. Derzeit gibt es in ganz Österreich drei Rudel, zusätzlich gibt es 36 Individuen.
Mit Start des Almauftriebs dürfte es auch in Salzburg wieder zur Wolfsrissen kommen. Die Tierschützer vom WWF fordern daher einmal mehr besseren Herdenschutz für Almtiere. „Die Politik verschläft dies seit Jahren“, sagt WWF-Wolfsexperte Christian Pichler. „Der Abschuss des EU-weit geschützten Raubtieres sei der falsche Weg. „Wölfe sind ein wichtiger Teil der Natur. Sie dämmen die Ausbreitung von Krankheiten und Seuchen ein, indem sie kranke Wildtiere erbeuten“, sagt Pichler.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer lädt Vertreter der Landesregierung am 19. Mai zu einem „Tier-Gipfel“. Dort soll sich die Frage klären: Bejagen oder nicht? Wie soll Salzburg in Zukunft mit Wölfen und Fischottern umgehen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.