Wacker Innsbruck soll nun doch überleben. Trainer Michael Oenning sagte zu den Spielern, dass es weitergeht. Präsident Kevin Radi verkündete „zu 99,9 %“ die Rettung. Bei den Amateuren geht aber die Abstiegsangst um.
Am Freitag steigen Wackers Profis in den Bus nach St. Pölten, den ein Austria-Lustenau-Sponsor zahlt. Und für das letzte Profi-Match gegen Dornbirn (22. Mai, Tivoli, 17) macht die GfS Austria Holding mbH ihre Security-Arbeit gratis. Alle helfen mit, damit der Innsbrucker Klub über die Zweitliga-Runden kommt. Bevor die Profi-Abteilung (GmbH mit zwei Millionen Euro in den Miesen) dann Konkurs geht – und der Verein selbst seinen Existenzkampf (eine Million Schulden) aufnimmt.
Es wird keinen Konkurs geben, auch nicht bei der GmbH. Es geht weiter.
Wacker-Trainer Michael Oenning
Außer...
Wacker-Trainer Michael Oenning hat vor der Abreise nach St. Pölten den verbliebenen Spielern versichert: „Es wird keinen Konkurs geben, auch nicht bei der GmbH. Es geht weiter.“ Und auch Präsident Kevin Radi kommunizierte am Mittwoch intern, dass man „zu 99,9 Prozent“ gerettet sei. Das Investoren-Geld sei verfügbar, man werde die Außenstände begleichen - und so auch ohne Lizenz die GmbH retten, um mit den alten Partnern in der Regionalliga neu zu starten. Leidgeprüfte Angestellte meinten nach dieser x-ten Ankündigung: „Ich glaub’s erst, wenn’s Geld am Konto ist.“
Offener Ausgang
Der „Retter“ soll wohl Thomas Kienle sein. Dessen Geld seit Monaten dubioserweise blockiert wird. Warum soll’s plötzlich klappen?
Die Investor-Gruppe um Hannes Rauch ist ebenfalls auf Schwierigkeiten gestoßen. „Wir verhandeln – mit ergebnisoffenem Ausgang“, sagt der Ex-Präsident des FC Kufstein. Eine Frage etwa: Wo spielt Wacker, wenn die GmbH insolvent ist und die Wacker-Amateure (nach einer Relegation gegen den Zweiten der Tiroler Liga) absteigen? Für Mikail Ponomarew kommt zum Beispiel nur der Neustart in der Regionalliga in Frage.
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