„Ich habe in der Nacht einfach keinen Tierarzt erreichen können, so bin ich halt nach Schwanenstadt gefahren“, sagt die Hundebesitzerin. Die Halleinerin war gezwungen, ihre leidende Hündin Marie mit dem Auto nach Oberösterreich in die Klinik zu bringen.
Fahrt nach Oberösterreich rettete Maries Leben
Hund Marie (16) sei laut Wimmer immer lebenslustig und hatte trotz ihres hohen Alters kaum gesundheitliche Probleme. Doch schlagartig änderte sich ihr Zustand: Um drei Uhr in der Früh kam der wimmernde Hund zu Frauchen Erika. Ein Knoten, der laut Tierärzten bisher ungefährlich gewesen ist, bedrohte die Mischlingshündin vergangenen Samstag akut. „Ich hatte so große Panik. Der Knoten war plötzlich groß wie ein Hühnerei, heiß und rot“, so Wimmer. In Oberösterreich konnte der Hündin schließlich geholfen werden.
Dass die Halleinerin über eine Stunde Fahrt auf sich nehmen musste, bemängelt auch Tiersanitäter Oswin Mair. „Wir brauchen unbedingt einen tierärztlichen Notdienst in Salzburg. Daher führen wir eine Bürgerbefragung durch.“ (Die „Krone“ hat berichtet) Dafür fehlen den freiwilligen Tierrettern noch 700 Unterschriften. „Wir sammeln am Samstag zwischen 10 und 12 Uhr beim Lidl in der Aigner- und Siezenheimerstraße fest weiter“, so der Tiersanitäter.
Obwohl Marie nach dem Spießrutenlauf wieder wohlauf ist, kritisiert Erika Wimmer die Situation. „Was soll denn jemand machen, der kein Auto hat und sein krankes Tier nicht nach Oberösterreich bringen kann?“
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