Einsätze beendet
Explosion in Havanna: Todesopfer auf 45 gestiegen
Sechs Tage nach der Gasexplosion in einem geschlossenen Luxushotel in Havanna sind mindestens 45 Tote geborgen worden. Weitere 98 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen sind in einem kritischen Zustand. Die Rettungsarbeiten wurden am Donnerstag beendet.
Das teilte das Präsidialamt des sozialistischen Karibikstaats mit. Staatspräsident Miguel Diaz-Canel rief von 6 Uhr am Freitag (Ortszeit) bis Mitternacht am Samstag Staatstrauer aus.
Die Explosion hatte am Vormittag des 6. Mai das Hotel Saratoga großteils zerstört. Laut ersten Erkenntnissen war ein Gastank explodiert, als Flüssiggas angeliefert wurde. Dabei kamen mindestens 45 Menschen ums Leben. Unter den Toten sind vier Minderjährige, eine schwangere Frau, eine spanische Touristin und Arbeiter. 98 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen sind laut der staatlichen Nachrichtenagentur ACN noch in einem kritischen Zustand.
Zwei Jahre geschlossen
Wegen der Pandemie war das Fünf-Sterne-Hotel seit etwa zwei Jahren geschlossen, es hätte kurz nach dem Unglück wiedereröffnet werden sollen. Die unteren drei Etagen des Gebäudes wurden völlig zerstört. So wurde etwa die Fassade weggerissen. Zudem sind mehrere Gebäude in der Umgebung beschädigt, darunter ein Theater, eine Schule und eine Kirche.
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