Tausende Frauen sind mit ihrer Oberweite nicht zufrieden. Dazu trägt natürlich bei, dass sie ständig die Stars aus dem Showgeschäft vorgesetzt bekommen, die ihre perfekten Körper in die Kameras halten. Doch die Wahrheit hinter der schönen Fassade ist oft eine ganz andere. Jetzt hat Schlagerstar Michelle ausgepackt.
„Meine Schönheits-OP ist gründlich schief gegangen!“, klagte sie in der “Bild“ ihr Leid. “Insgesamt waren fünf OPs nötig, weil ich unter einer ziemlich seltenen Narbenfehlbildung litt. Das heißt, das Fleisch heilt immer weiter und kein Arzt dieser Welt kann das Wuchern der Narben beenden. Man hat mir inzwischen die Narben schon zweimal komplett wieder herausgeschnitten und wieder zusammengenäht und zusätzlich mit Kortison behandelt. Aber genützthat es nichts. Diese Narben sind immer wie wund, rosa, dick und jucken natürlich auch, je nachdem, was man trägt."
Infektionen oft noch Jahre danach Brustvergrößerungen sind keineswegs völlig ungefährlich: Immerhin 2 bis 2,5 Prozent der Patientinnen haben nach dem Eingriff mit einer Infektion zu kämpfen. Damit seien Infektionen die größte Krankheitsursache nachdem Einsetzen von Implantaten, berichtet die Schweizer Medizinerin Prof. Brigitte Pittet vom Genfer Universitätskrankenhaus in einem britischen Fachjournal. Infektionen könnten auch noch Monate oder sogar Jahre nach der Operation auftreten.
Einkapselung des Implantats Darüber hinaus könnten unbemerkt verlaufende Infektionen langfristig zu einer Einkapselung des Implantats führen, der häufigsten Langzeit-Komplikation nach Brustvergrößerungen. Dabei kapsele der Körper die Implantate unterschiedlich auffällig in eine harte Kollagenhülle ein, schreibt Pittet. Dieses Problem könne sich möglicherweise durch Antibiotika vermeiden lassen.
"Patientinnen sollten sich bewusst sein, dass Brustimplantate zu Infektionen und Einkapselungen führen können, wie es auch bei anderen Implantationen von Fremdkörpern der Fall ist", betont Pittet. Bei guter Praxis seien Infektionen allerdings selten. Brustvergrößerungen gehören zu den häufigsten Schönheitsoperationen.
"Hätte es mir besser zweimal überlegt" Schlagerstar Michelle bereut den Eingriff. "Ich war nach meinen Schwangerschaften irgendwann nur noch Haut und Knochen, wog nur 40 Kilo. Nicht einmal die hochgeschlossenen Bühnenkleider wollten mehr richtig sitzen. Mein Busen war nicht mehr straff wie vorher. Da habe ich mir gedacht: warum soll ich den nicht wieder in Form bringen lassen? Heute weiß ich, dass ich mir das besser zweimal überlegt hätte."
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