Nächster Aufreger um die Fußball-WM in Katar! Laut einem skandinavischen Rechercheverbund sind Schwule in offiziellen Hotels unerwünscht. Konkret wurden 69 Hotels „getestet“, 23-mal kam eine ablehnende Reaktion.
Konkret gaben sich zwei schwedische Journalisten als schwules, verheiratetes Pärchen aus, das in Katar die Flitterwochen verbringen wolle, und zwar vor der WM, also zu keinem WM-spezifischen Termin. Die Reaktionen: gespalten. 33 Hotels hatten keine Bedenken und boten eine Buchung umstandslos an. Auf der anderen Seite erklärten drei Hotels, schwule Pärchen gemäß der Hotelpolitik nicht im Haus haben zu wollen. 20 weiteren Hotels wollten nicht, dass das „Pärchen“ die Homosexualität zur Schau stellte. Immerhin hätte das in Vergangenheit mehrmals einen Polizeieinsatz nach sich gezogen.
FIFA reagiert
Der Rechercheverbund, der für die TV-Sender NRK DR und SVT aus Schweden und Dänemark tätig war, konfrontierte die FIFA mit der Causa. Und erhielt laut „Bild“ folgende Stellungnahme: „Die Fifa ist zuversichtlich, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, damit LGBTQI-Fans und andere das Turnier in einer einladenden und sicheren Art und Weise genießen können.“ Auf konkrete Fragen ging die FIFA nicht ein.
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