Der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) will erst 2028 wieder bei der Wahl zum Bundespräsidenten antreten. „Ich bin der Meinung, es wäre für mich klug und für die FPÖ klug und fürs Land klug, wenn ich diese Runde auslasse und die nächste gewinne“, erklärte er am Freitag.
Seine Partei wird auf jeden Fall einen Kandidaten für die Hofburg-Wahl in diesem Herbst stellen, stellte Hofer laut Vorabmeldung eines TV-Senders klar. Wer das sein wird, hätten die Gremien zu entscheiden.
Keine Kandidatur, wenn Van der Bellen antritt
Schon bisher hatte Hofer betont, dass für ihn ein Antreten 2022 - Zustimmung der Gremien vorausgesetzt - nur vorstellbar sei, wenn der amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen nicht erneut antritt. Dieser hat sich zwar bisher noch nicht deklariert, allgemein wird allerdings von seiner Wiederkandidatur ausgegangen. 2016 hatte der frühere Grünen-Chef sich letztlich in einer Stichwahl klar gegen Hofer durchgesetzt.
Hofer will sich auf seine Beraterfirma konzentrieren
Ob die FPÖ Parteichef Herbert Kickl ins Rennen schicken könnte, ließ Hofer offen. Die Gremien würden auf Vorschlag des Parteiobmannes entscheiden. „Er wird sich sicherlich viele Gedanken darüber machen.“ Kickl hat Anfang Mai betont, die Freiheitlichen hätten gleich mehrere geeignete Personen - und zwar Männer wie Frauen. Die FPÖ wolle sich aber „nicht zu früh in die Karten schauen lassen“. Hofer will sich nun vorerst auf seine Beratungsfirma im Bereich Pflege konzentrieren.
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