Richtig „Bares“ bei Rapid - doch zu welchem Preis? Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Rainer Bortenschlager.
„Es gibt auch noch andere Wege, um Geld zu verdienen“, will Rapids Trainer Ferdinand Feldhofer den Druck vor der Millionen-Entscheidung schmälern. Der Europacup ist das Ziel, aber kein Muss, weil man als „Ausbildungsverein“ dank guter Arbeit ohnehin Kohle macht. „Stabil aus der Corona-Krise kommen“ hat Priorität. Verständlich.
Dennoch wächst die Sorge der Fans - wird eh nicht auf die Mannschaft vergessen? Schon in dieser Saison wurde der mögliche Erfolg „verkauft“, Ercan Kara (800.000 Euro), Max Ullmann (500.000 Euro) und Taxi Fountas (400.000 Euro) versilbert. Und teure Gehälter (Richard Strebinger, Philipp Schobesberger, wohl Filip Stojkovic) werden eingespart. Von Dinamo Zagreb fließen 2,5 Millionen Euro für Robert Ljubicic. Auch Marco Grüll, Yusuf Demir und Emanuel Aiwu könnten richtig „Bares“ bringen.
Nur wer bleibt dann über? Feldhofer will seine „Wunschliste“ bei Sportchef Zoki Barisic früh deponiert haben: „Wir haben alle Szenarien durchdacht, ich gehe davon aus, dass wir nächste Saison eine junge, hungrige Truppe haben werden.“ Bislang kann er erst Roman Kerschbaum und Patrick Greil abhaken. Ablösefrei. Nur irgendwann muss Rapid auch wieder sichtbar(er) investieren. Etwa in Ferdy Druijf. Sonst wird gemunkelt: Rapid sei flach. Und das grenzt für die grün-weiße Geschäftsführung ja an Majestätsbeleidigung!
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