Wohl aus falscher Solidarität mit einem Kollegen verweigerte ein Taxifahrer am Linzer Flughafen einem Ehepaar die Mitfahrt. Die schwer kranke Frau musste mit dem Bus in die Innenstadt fahren. Bei der Taxiinnung ist man entsetzt über den Vorfall, der auch kein gutes Licht auf das Service am Blue Danube Airport wirft.
Der erste Eindruck ist der beste, heißt es in einem Sprichwort: Welchen Eindruck muss demnach ein deutsches Ehepaar von Linz und den Flughafen-Taxlern in Hörsching haben? Das Paar wollte vom Blue Danube Airport in die Innenstadt fahren. Das erste Fahrzeug am Standplatz kam für den Deutschen aufgrund des „äußeren Eindrucks sowohl des Fahrers als auch seines Fahrzeuges und der Tatsache, dass er Raucher ist, nicht infrage“, wie der verhinderte Fahrgast in einer Beschwerde schreibt.
„Es besteht Beförderungspflicht“
Der nächste Taxifahrer, übrigens vom gleichen Unternehmen, lehnte die Mitnahme der schwer kranken Frau ab. Bei einem Diskurs soll der Fahrgast als Psychopath beschimpft worden sein. „Die gesetzliche Lage ist so, dass sich jeder das Taxi aussuchen kann“, sagt Gunter Mayrhofer, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der WKOÖ. „Außerdem besteht Beförderungspflicht. Das Unternehmen wurde aufgefordert, das seinen Fahrern in Erinnerung zu rufen.“
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